Tschechien: Kauf von Caesar-Kanone und Spyder-Raketen

(Symbolfoto: Daniel Steger; CC BY-SA 1.0)
(Symbolfoto: Daniel Steger; CC BY-SA 1.0)

Die Tschechische Regierung hat den Erwerb von 52 französischen Caesar-Artilleriegeschützen und des Spyder-Boden-Luft-Abwehrraketensystems beschlossen.

Ceasar ist ein 155-mm selbstfahrendes Artilleriesystem, das auf einem 8x8-Fahrgestell basiert. An der Konstruktion der Systeme wird die tschechische Industrie mit 40 Prozent Anteil beteiligt sein. Der Vertrag erweitert die industrielle Partnerschaft der beiden Nationen und trägt zur Entstehung einer europäischen Verteidigungsindustrie und -technologiebasis bei.

Das israelische Short Range Air Defense-Raketensysteme "Spyder" kann Luftziele erkennen, identifizieren und eliminieren. Damit bietet es städtischen Einrichtungen, Kernkraftwerken und Flughäfen Schutz. Die tschechische Armee wird bis 2026 vier dieser Batterien aufstellen. Jedes System verfügt über ein Radar, vier Trägerraketen, ein Ladefahrzeug und Führungssysteme. Alle Systeme sind mit dem 8x8 Tatra 815 Serie 7 System, das standardmäßig von der tschechischen Armee genutzt wird, kompatibel. Hauptnutzer werden das 25. Flugabwehrraketenregiment in Strakonice und das 251. Flugabwehrraketenkommando sein. Das System soll zwanzig Jahre genutzt werden und das veraltete sowjetische KUB-System 2K12 ersetzen, das seit den 1970er-Jahren eingesetzt wird.

-red-

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