USA: Lieferstopp für zugesagte Waffen an Ukraine

(Symbolbild: pixabay, gemeinfrei)
(Symbolbild: pixabay, gemeinfrei)

Die US-Regierung hat bestätigt, dass mehrere bereits zugesagte Waffenlieferungen an die Ukraine vorerst nicht erfolgen werden.

Die Entscheidung sei im Zuge einer umfassenden Überprüfung durch das Pentagon getroffen worden und folge dem Grundsatz, US-Sicherheitsinteressen vorrangig zu behandeln. Konkret geht es laut US-Medienberichten um Patriot-Flugabwehrraketen, Präzisionsartillerie sowie Granaten, deren Lieferung aufgrund sinkender US-Munitionsreserven derzeit ausgesetzt wird.

Die militärpolitische Neuausrichtung der Trump-Administration manifestiert sich zunehmend auch in der Ukraine-Politik. Trotz anhaltender russischer Offensivoperationen und der strategischen Bedeutung westlicher Luftverteidigungskomponenten für die ukrainischen Streitkräfte, bleiben künftige US-Hilfszusagen ungewiss. Während des Mandats von Trumps Vorgänger Joe Biden hatte Washington Kiew militärische Unterstützung im Umfang von über 60 Milliarden US-Dollar gewährt.

Die aktuelle Entwicklung fällt in eine Phase zunehmender russischer Luft- und Bodenangriffe sowie stockender diplomatischer Bemühungen um eine Waffenruhe. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits Anfang Juni eindringlich vor den Folgen eines möglichen US-Rückzugs gewarnt – nun scheint sich dieses Szenario schrittweise zu konkretisieren.

-red-

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