Bundesheer bereitet sich auf Stromausfall-Szenario vor

Das Wiener Gardebataillon übte eine Woche lang den Umgang mit den Auswirkungen eines großflächigen und langandauernden Stromausfalles im Großraum von Wien.
„Die Corona-Pandemie und der Terroranschlag haben gezeigt, dass wir uns auch auf Bedrohungen abseits eines militärischen Konflikts vorzubereiten haben, denn man verlässt sich auf uns", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. In der Maria-Theresien-Kaserne in Hietzing ist daher für eine Woche der Strom ausgefallen, so lautete die Übungsannahme der "AUTARK2020". Bei der Übung sollen Erfahrungen gesammelt, bereits ausgearbeitete Pläne und Überlegungen geprüft und diese aufgrund der Erkenntnisse weiter entwickelt werden. "Ein europaweiter Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall ist ein realistisches und unterschätztes Szenario. Übungen, wie die AUTARK20 helfen, Schwachstellen im Kleinen zu erkennen und Vorbereitungen für das große Szenario zu verbessern", sagt Herbert Saurugg, internationaler Blackout- und Krisenvorsorgeexperte.
Österreichs Behörden, Einsatz- und Rettungsorganisationen sind zwar für derartige Situationen gerüstet, die Bevölkerung kann aber durch Vorsorgemaßnahmen zur Krisenbewältigung beitragen. Der Zivilschutzverband empfiehlt jedem Haushalt ausreichend Wasser, haltbare Lebensmittel, einfache Licht- und Energiequellen sowie Medikamente und Erste-Hilfe-Material zu lagern. Der Vorrat sollte zumindest für sieben Tage - besser für zwei Wochen - für die gesamte Familie ausreichen.
Weitere Informationen zum Thema Blackout finden Sie bei den Truppendienst-Artikeln zu diesem Thema.
Alle Informationen zur persönlichen Bevorratung und eine Checkliste zum Download finden Sie auf der Homepage des Zivilschutzverbandes.
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