Norwegen: Fregatte rammte Tanker bei NATO-Übung
Bei der NATO-Übung „Trident Juncture“ kam es am 8. November 2018 in den Gewässern von Hjeltefjorden in der Nähe Bergens zu einem folgenschweren Unfall: Die Fregatte „Helge Ingstad“ der norwegischen Marine rammte einen Tanker und ist fast komplett gesunken.
Zum Unfallhergang gibt es noch keine klaren Erkenntnisse. Beobachter gehen von menschlichem Versagen (Leichtsinn der Besatzung) aus. Die Fregatte hatte bis kurz vor der Kollision das AIS (automatisches Trackingsystem) ausgeschaltet. Trotz mehrfacher Warnung seitens des zivilen Tankers „Sola TS“ drehte das Kriegsschiff nicht ab und rammte ihn mit 17 Knoten. Ursprünglich sollte die „Helge Ingstad“ ein Navigationstraining absolvieren, bei dem der zivile Tanker einbezogen wurde.
Nach dem Zusammenprall wurde die Fregatte von Schleppkähnen gegen die Küste gedrückt und mit Stahlseilen gesichert. Die angebrachte Sicherung erwies sich jedoch als zu schwach: Nur mehr ein kleiner Aufbau und der Großmast des Kriegsschiffs ragen aus dem Wasser hervor. Die „Helge Ingstad“ soll mit zusätzlichen zivilen Kähnen geborgen und zum Heimathafen Haakonsvern für Reparaturen geschleppt werden. Wie lange das Schiff ausfällt ist noch unbekannt, der materielle Schaden ist jedenfalls hoch.
-red-
Weiterführende Informationen:
Sicherung zu schwach - norwegische Fregatte versunken (Artikel mit Bildern und Videos)
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