Europa: Aktuelle Vorhaben der Marinerüstung

Im Bereich der Marinerüstung ist in Europa aktuell viel geplant, berichtet das Marineforum (3/2020).
Großbritannien ist derzeit im Begriff seine Flotte 1:1 zu ersetzen. Das teuerste Projekt ist hier der Austausch der vier strategischen und sieben Angriffs-U-Boote. Im Überwasserbereich sollen acht neue 7.000 Tonnen Fregatten Typ 26 beschafft werden. Auch Frankreich beschafft neue Angriffs-U-Boote vom Typ Barracuda, ebenso läuft die Komplettierung der FREMM-Fregatten und es sollen zusätzlich fünf leichtere „Frégates de Défense et d’Intervention“ gebaut werden. Italien hat mit dem Bau der fregattenähnlichen 6.000 Tonnen Mehrzweckkampfschiffe begonnen. Diese „Pattugliatore Polivalente d’Altura“ genannten Schiffe weisen einen modularen Aufbau auf und können an verschiedenen Gefechtsintensitäten angepasst werden. Das amphibische Kampflandungsschiff „Trieste“ soll ab 2022 seinen Dienst aufnehmen und eines der amphibischen Transportschiffe der „San Giorgio“ Klasse ersetzen. Spanien baut fünf neue Fregatten der F-110 Klasse, die als Ersatz für die „Santa Maria“ Klasse gedacht sind. Schweden und Norwegen sind im Begriff ihre U-Boot-Flotte zu modernisieren. Finnland betreibt ein 1,2 Mrd. Euro schweres Projekt mit dem vier Korvetten beschafft werden. Belgien und die Niederlande wollen gemeinsam je sechs Minensucher und zwei Fregatten kaufen. Die Niederlande verfolgen national die Ablöse ihrer U-Boote der „Walrus“ Klasse und den Kauf eines 20.000 Tonnen Kampfunterstützungsschiffes.
-hb-
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