Deutschland: Zehn „Puma“ gefechtstauglich

Seit mehr als fünf Jahren ist der Puma in wachsender Stückzahl im Dienst, war aber bis zuletzt in keinem Bataillon einsatzfähig.
Für 2023 hat sich Deutschland zur Führung der schnellen Einsatztruppe „VJTF“ gemeldet. Die Aufgabe dieser Truppe ist es, innerhalb von maximal drei Tagen mit 5.000 kampfstarken Truppen dort einzutreffen, wo es „brennt“. Dafür hat Berlin die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“ nominiert. Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, soll die Truppe anders als zuvor ohne Leihgerät aus anderen Verbänden auskommen. Bis zuletzt waren die seit mehr als fünf Jahren in wachsender Stückzahl in den Streitkräften befindlichen Schützenpanzer Puma allerdings gefechtsuntauglich. Fachleute von Rüstungs- und Heeresamt, Panzersoldaten und Industrieingenieure haben nun Fortschritte am Puma erzielt. Die ersten zehn Pumas haben am 18. März 2021 die Gefechtsüberprüfung bestanden. Damit die VJTF 2023 mit modernen Schützenpanzern ausgestattet ist, müssen 40 Fahrzeuge einsatzbereit sein. Dafür muss der Deutsche Bundestag mehrere hundert Millionen Euro freigeben. Bei seiner Anschaffung galt der Puma als der teuerste Schützenpanzer der Welt. Er ist mit einer Bordmaschinenkanone und einem leichten Maschinengewehr (MG4) ausgestattet. Zur Panzer- und Hubschrauberabwehr verfügt er über zwei Lenkflugkörper.
-red-