China: Soldatennachwuchs
Die Chinesische Volksbefreiungsarmee macht sich Sorgen wegen des Soldatennachwuchses. Es geht um Quantität und Qualität.
Durch die Ein-Kind-Politik, fällt es jungen Menschen schwer eine Karriere in der Armee anzustreben, da sie sich verpflichtet fühlen ihre Eltern zu unterstützen. Speziell auf dem Land ist das ein Problem. Hinzu kommt noch der erleichterte Zugang zu den höheren Schulen, die viele Jugendliche ebenfalls in eine andere Lebensrichtung bringt. Ein Hauptproblem ist aber der allgemeine Gesundheitszustand. Schon in den vergangenen Rekrutierungen hat die Armee ihre Gesundheitsstandards senken müssen, da heute immer mehr Jugendliche die ehemals harten Aufnahmekriterien nicht schaffen. Außerdem benötigt man auch eine große Anzahl von Absolventen höherer Schulen. Laut einem Gesundheitsreport über die Jugendlichen von Peking, der nach Untersuchungen in den Grundschulen erstellt wurde, leiden 21,6 Prozent der Kinder an Übergewicht, 50,2 Prozent an hohem Blutzucker, 46 Prozent an hohem Blutfett, 30,7 Prozent an hohem Blutdruck und 81,19 Prozent an Kurzsichtigkeit.
Bei der Ein-Kind-Politik der Han-Chinesen schuf die Regierung die Möglichkeit ein zweites Kind zu bekommen. Die meisten Familien wollen trotzdem kein weiteres Kind, da sie fürchten, dass sie ihm finanziell nicht dieselben Chancen bieten können. Die Armeeführung legt nun der Regierung nahe, Abhilfe und Anreize zu schaffen. Beim Gesundheitsstatus muss die Regierung ein Programm entwickeln, bei dem die Gesellschaft generell durch Ernährung und Sport gesunde Werte erreicht. Durch die Ein-Kind-Politik sind natürlich sämtliche Grosseltern und Eltern bestrebt ihren Prinzen oder ihre Prinzessin mit Essen zu verwöhnen - sie werden praktisch gemästet. Punkto Bewegung haben Kleinkinder kaum Möglichkeiten mit ihresgleichen herumzutoben, da sie ständig unter Aufsicht der Erwachsenen sind.
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