Theorie trifft Praxis bei Vierten

Am 13. Dezember 2016 besuchte der 21. Generalstabslehrgang die 4. Panzergrenadierbrigade. Der Besuch bildete für die Teilnehmer auch gleichzeitig den Abschluss der Ausbildung auf der Ebene des kleinen Verbandes (Bataillon) und den Beginn der Ausbildung auf Ebene Brigade.

Demzufolge war es für die Lehrgangsteilnehmer interessant mehr über Wesen der nunmehr einzigen mechanisierten Brigade, der schweren Brigade des Bundesheeres, zu erfahren und diese besser kennenzulernen.

Ziel und Zweck des Besuchs war es, die Grundlagen im Bereich der Taktik und Führung für die Ausbildung auf Ebene der Brigade zu schaffen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Möglichkeiten verschiedener Führungseinrichtungen der Brigade gelegt. Deswegen wurden am Fliegerhorst Vogler in Hörsching ein vorgeschobener Gefechtsstand und eine bewegliche Befehlsstelle aufgebaut und betrieben. Personal stellte vor Ort den Aufbau dar und erklärte detailliert interne Abläufe. Zusätzlich wurde in Möglichkeiten und Mittel der Aufklärungstruppe eingewiesen und der Gefechtsstand des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4 aus Allentsteig präsentiert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der erstmals auf Ebene der Brigade zum Tragen kommt, ist der sogenannte Aufklärungs- und Wirkungsverbund. Dabei geht es um die Schaffung eines möglichst detaillierten Lagebildes, die mannigfachen Wirkmöglichkeiten und schließlich die Wirkungsauswertung nachdem Ziele, beispielsweise mit Artillerie, bewirkt wurden. Das Fachpersonal der 4. Panzergrenadierbrigade stellte diesen Prozess klar und verständlich dar und ermöglichte so einen tiefen Einblick für die Lehrgangsteilnehmer.

Kurzweiliger Ablauf

Nachdem der Lehrgang durch den Brigadekommandanten, Oberst des Generalstabsdienstes Stefan Fuchs, begrüßt wurde, folgte eine gediegene Einweisung in die Brigade selbst, in die aktuellen Herausforderungen und die Aspekte der Führung, bezogen auf die Führungseben der Brigade. Der Kommandant des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4, Oberstleutnant Rainhard Lemp, wies in die Systematik des Aufklärungs- und Wirkungsverbundes ein. Ein theoretischer Input in den Aufbau und die internen Abläufe in den vorgeschobenen Gefechtsstand und die bewegliche Befehlsstelle der Brigade leitete zum praktischen Teil an die errichteten Führungseinrichtungen über.

Der zweite Teil des Tages war geprägt durch das praktische Erfahren der theoretischen Lehrinhalte des Vormittages. Die Lehrgangsteilnehmer konnten sich intensiv mit dem Fachpersonal über alle Aspekte der Führung, bezogen auf die zur Verfügung stehenden Mittel im Gefecht, austauschen. Ein abschließendes Gespräch und kameradschaftlicher Austausch mit dem Brigadekommandanten und dem Chef des Stabes der 4. Panzergrenadierbrigade, Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Alexander Hönig, bildete den Abschluss eines lehreichen und interessanten Tages bei der 4. Panzergrenadierbrigade.

-hst-

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