Österreich im Notbetrieb

Seit Mitternacht sind die Bestimmungen der Bundesregierung in Kraft getreten, um das Ausbreiten des Coronavirus zu verlangsamen.
Die Republik Österreich erlebt zurzeit eine außergewöhnliche Situation. Bisher kannte ein Großteil der Österreicher das Szenario einer weltweiten Pandemie nur aus Katastrophenfilmen, Planspielen, Risikoanalysen oder ähnlichem. Ende des Jahres 2019 ist das Coronavirus erstmals in China aufgetaucht, das sich dort rasch verbreitete. Von Asien ausgehend, hat sich das Virus in den vergangenen Wochen und Monaten auf der gesamten Welt – wenn auch in unterschiedlichem Tempo und Ausmaß – verbreitet. Ende März wurde Italien zu einem Hotspot der Atemwegserkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus hervorgerufen wird. Am 8. März 2020 wurde in einem Gebiet Norditaliens, in dem 16 Millionen Menschen wohnen, das öffentliche Leben de facto eingestellt und dieser Shutdown am 10. März auf ganz Italien ausgedehnt.
Am 10. März verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz die ersten Einschränkungen für Österreich. Am 12. März gab er bekannt, dass ab dem 16. März 2020 das öffentliche Leben in Österreich auf das absolute Minimum reduziert wird. Die Maßnahmen wurden seit dieser Ankündigung schrittweise konkretisiert und verschärft, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und so eine Überlastung des österreichischen Gesundheitssystems zu verhindern. Eine Ankündigung, die den Ernst der Lage zeigt, war jene der Einberufung von Teilen der Miliz sowie der Verlängerung des Präsenzdienstes für Grundwehrdiener (Aufschubpräsenzdienst; §23a Wehrgesetz)und Zivildiener am 15. März.
Nun gilt es die Anordnungen der Bundesregierung zu befolgen, Ruhe zu bewahren und die Situation ernst zu nehmen, um diese Krise gemeinsam zu bewältigen. Wichtig ist es, sich über die offiziellen Medienkanäle zu informieren, wie sich die Situation entwickelt und welche Maßnahmen vorgeschlagen bzw. verordnet werden. Der ORF, die Qualitätsmedien und offiziellen Websites der Ministerien bieten ein umfangreiches und seriöses Informationsangebot, das beinahe alle Fragen beantwortet. Zusätzlich wurden diverse Coronavirus-Hotlines eingerichtet. Für Soldaten – auch des Milizstandes – gilt es, die Website des Österreichischen Bundesheeres zu besuchen und sich für eine etwaige Einberufung bzw. einen etwaigen Einsatz bereitzuhalten.
-red-
Weitere Meldungen

07.07.2025
Leistungsschau „70 Jahre Bundesheer“ in Linz-Ebelsberg
Über 3.000 Besucherinnen und Besucher lockte die Leistungsschau am 6. Juli 2025 auf das Gelände der

26.06.2025
Abschlussübung in Hochfilzen
Am 18. Juni 2025 fand am Truppenübungsplatz Hochfilzen die Abschlussübung für 40 Grundwehrdiener des