Interkulturelle Kompetenz für Führungskräfte

Dr. Steixner erklärt objektive und subjektive Kultur. (Foto: M. Barthou)
Dr. Steixner erklärt objektive und subjektive Kultur. (Foto: M. Barthou)

Von 10. bis 12. Jänner 2018 fand an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt das Seminar „Interkulturelle Kompetenz I“ statt.

Zweck war es, die Berufs- und Milizoffiziere sowie zivile Bedienstete des Ressorts im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen zu sensibilisieren, denn die interkulturelle Kompetenz ist eine Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. „Wesentlich für das richtige Handeln ist, die eigene Kultur zu kennen, um andere Kulturen zu verstehen beziehungsweise eine Leitlinie für das eigene Handeln zu haben“, so der Seminarleiter Oberst Christian Wolf.

Am ersten Tag wurden unter anderem zuerst die Begriffe Kultur, Zivilisation, Nation und Volk von Oberst dG DDr. Andreas Stupka hergeleitet und definiert sowie das Beschreiben, Deuten, Erklären und das Entwickeln der richtigen Strategie im Umgang mit anderen Kulturen durch Dr. Margret Steixner behandelt.

Am zweiten Tag präsentierten Militärsenior Mag. Michael Lattinger christliche Handlungszwänge und im Anschluss Univ. Doz. Dr. Erwin Schmidl Militär und Judentum. Am Nachmittag besuchten die Seminarteilnehmer eine Moschee, wo sie der Militärimam Abdulmedzid Sijamhodzic empfing und in die Besonderheiten einer Mosche einwies sowie eine Einweisung über den Islam, im speziellen über die Auslegung des Koran, machte.

Am letzten Tag des Seminars ging es in das Asylheim Neudörfl mit dem Schwergewicht der angewandten Kompetenzentwicklung. Die Seminarteilnehmer mussten dabei die ihnen gestellten Aufgaben lösen.

Das Institut 2 der Theresianischen Militärakademie bietet jedes Jahr alternierend das Seminar „Interkulturelle Kompetenz I“ bzw. „Interkulturelle Kompetenz II“ an, das von Angehörigen des BMLV besucht werden kann.

-mb-

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