Indien: Bordcomputer als Absturzursache

Die Flugsteuerung der Mirage 2000 sorgte in der Vergangenheit immer wieder für gravierende Probleme. (Foto: af.mil, gemeinfrei)
Die Flugsteuerung der Mirage 2000 sorgte in der Vergangenheit immer wieder für gravierende Probleme. (Foto: af.mil, gemeinfrei)

Den Absturz einer modernisierten Mirage 2000-1 am 1. Februar 2019 hat, nach Angaben der Untersuchungskommission der indischen Luftwaffe, nicht der Pilot sondern der Bordcomputer zu verantworten.

Der Computer hatte, gegen den Willen des Piloten, während des Starts die Kontrolle über das Flugzeug übernommen und drückte dabei die Flugzeugnase des Jets Richtung Boden. Der Soldat hatte keine Chance in die Steuerung einzugreifen. Beim Absturz kamen beide Besatzungsmitglieder ums Leben.

Hinsichtlich der Flugsteuerung traten bei der Mirage 2000 schon in der Vergangenheit immer wieder Probleme auf. Diese Zwischenfälle fanden aber bislang in größerer Flughöhe statt, wodurch die Piloten noch die Möglichkeit hatten, den Bordcomputer auszuschalten.

Bisher konnten die aufgetretenen Probleme technisch nicht erklärt werden, da sie sich in den betreffenden Flugzeugen nicht wiederholten und sämtliche späteren Untersuchungen keine Abnormalitäten ergaben.

-nt-

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