Gedenken an Offiziers-Kriegsgefangenenlager

Anlässlich des 73. Jahrestages der Evakuierung des Offizierslagers 17 (Oflag in Edelbach/NÖ) fand in der französischen Botschaft in Wien eine Reihe von Vorträgen statt.
Zur behandelten Thematik zählten unter anderem das Lagerleben französischer Offiziere in Kriegsgefangenschaft (Oflag 17), ihre Behandlung durch die Bewacher sowie die eigens gegründete Universität im Lager. Die inhaftierten Offiziere widersetzten sich durch Formen des passiven Widerstandes wie Ungehorsam, Hören von "Feindsendern", Schmuggel von Waren und Briefen sowie einem aktiven Widerstand in Form der größten Massenflucht aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager.
Diese Ereignisse wurde in einem Dokumentarfilm, "Oflag XVIIA - Tournage clandenstin derrière les barbelés", mit Original-Aufnahmen, die heimlich in der Gefangenschaft gedreht wurden, erläutert. Auch die Reintegration in die französische Nachkriegsgesellschaft, die oftmals schwierig war, da Kriegsgefangenschaft in Frankreich geächtet und deshalb verschwiegen wurde, war ein Inhalt der Vorträge. Außerdem wurden historische Gegenstände, Dokumente und Schautaufeln in einer Ausstellung präsentiert. Referenten waren unter anderem der Präsident des Vereins „Mémoire et Avenir“, Pierre Waendendries, die Historiker Professor Karl Sigmund und Doktor Andreas Kusternig sowie der französische Botschafter in Wien, François Saint-Paul.
-red-
Weiterführende Informationen:
Wo einst 5.000 französische Offiziere interniert waren (Artikel)
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