Eröffnung der Panzerhalle im Heeresgeschichtlichen Museum

Am 23. Mai 2017 eröffnete im Wiener Arsenal die Panzerhalle des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM).

In der Panzerhalle sollen sich alle Verbände der mechanisierten Truppe des ÖBH wiederfinden - aufgelöste und aktive. Dazu wurden in den letzten zehn Jahren beständig Panzerfahrzeuge durch freiwillige Leistung zusammen mit den Werkstätten des ÖBH restauriert und wieder fahrfähig gemacht. So können nun 26 Panzerfahrzeuge den Besuchern präsentiert werden.

Im Beisein des Chefs des Generalstabes, General Mag. Othmar Commenda, des Leiters der Sektion I im BMLVS, Mag. Christian Kemperle, dem Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Mag. Christoph Neumayer und vieler Ehrengäste, gab der Direktor des HGM, HR Dr. M. Christian Ortner, die Halle für künftige Besichtigungen frei.

Seit Dezember 2016 wurde die Halle, die 1935 als Divisions-Kraftfahrgarage erbaut wurde, durch die Heereslogistik genutzt. Nun wurde sie durch das HGM zu einem begehbaren Depot ausgebaut. Das gibt den Besuchern die Möglichkeit, die Entwicklung der mechanisierten Truppe kennenzulernen. So kann man vom ersten Prototypen des Saurer Schützenpanzers bis zum Kampfpanzer „Leopard 2A4“ insgesamt rund 490 Tonnen Panzerstahl und 8.135 PS besichtigen.

Einige dieser Fahrzeuge sind das letzte noch erhaltene Exemplar in Österreich. Zum Beispiel ein Schützenpanzer mit originalem Lenksystem. Davon gab es über 600 Stück im ÖBH; bis auf einen wurden alle umgebaut, später ausgeschieden und verschrottet.

Der Direktor des HGM hat noch weitere Pläne mit der Halle. Die nächste Erweiterung soll den Abschnitt vom Beginn der massenhaften Motorisierung der österreichischen Armee um 1917 (WAF LKW - Wiener Automobil Fabrik) sowie die Fahrzeuge des Zweiten Weltkrieges, die sich im HGM befinden (SU 76, SU 100, M36 Jackson und andere) zeigen.

-HGM-