Tag der Sprachen 2019

Rund um den 26. September, dem „Tag der Sprachen“, finden in ganz Europa Veranstaltungen statt, bei denen die Sprache und das lebenslange Sprachenlernen im Vordergrund stehen.

Auch das Sprachinstitut des Bundesheeres (SIB) würdigte diesen Tag mit einer Festveranstaltung am 30. September 2019, die mit dem Titel „Sprache und Militär“ im Theatersaal der Wiener Akademie der Wissenschaften stattfand. Die heurige Veranstaltung stand im Zeichen von drei Jahrestagen: dem Fall des Eisernen Vorhanges vor 30 Jahren, dem 20-jährigen Jubiläum des SIB und dem 15-jährigen Bestehen der Kooperation mit dem Zentrum für Translationswissenschaften der Universität Wien. Bei der Veranstaltung stand das Jubiläum zum Fall des „Eisernen Vorhanges“ im Vordergrund. Dieses markierte den Beginn einer neuen Ära des Zusammenwachsens in Europa, das ohne einer gemeinsamen Kommunikationsbasis – der Sprache – nicht möglich ist.

Mit der Begrüßung durch den Leiter des Sprachinstitutes, Oberst dG Thomas Fronek begann der erste Block der Veranstaltung. Dabei wurden die Veränderungen in Europa nach dem Ende des Kalten Krieges in mehreren Referaten angesprochen. Die Auswirkungen dieses Ereignisses auf die europäischen Sprachen wurden genauso thematisiert, wie für das Österreichische Bundesheer, das nach dem Fall des „Eisernen Vorhanges“ mit einem völlig veränderten Bedrohungsspektrum konfrontiert war. Die Entwicklungen, die damals begannen, führten zu einer schrittweisen aber nachhaltigen Veränderung der Streitkräfte, bei denen – verglichen mit damals – kein Stein auf dem anderen blieb. Ausdruck dessen ist unter anderem die Zentraleuropäische Verteidigungskooperation, die ebenfalls Thema eines Vortrages war.

Beim zweiten Block stand das Sprachwesen im Mittelpunkt. Das Thema „Digitalisierung des Sprachwesens“, das die Sprachausbildung und -mittlung betrifft, wurde dabei vorgestellt, aber auch ein Einblick in die Tätigkeit von Sprachmittlern am Beispiel einer Ausbildung im Senegal gegeben. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem SIB und dem Zentrum für Translationswissenschaft durch Generalleutnant Erich Csitkovits, dem Kommandanten der Landesverteidigungsakademie und Univ. Prof. Dr Hanna Risku vom Zentrum für Translationswissenschaft.

-keu-