Mögliche Rückkehr der verpflichtenden Milizübungen

Das Verteidigungsministerium prüft angesichts des Krieges in der Ukraine die Wiedereinführung der verpflichtenden Milizübungen.
Eine Wiedereinführung würde bedeuten, dass Präsenzdiener nach sechs Monaten Grundwehrdienst wieder insgesamt zwei Monate Milizübungen – verteilt auf mehrere Jahre – absolvieren müssen, bevor sie endgültig abrüsten. Im Jahr 2006 war dies unter dem damaligen Verteidigungsminister Günther Platter ausgesetzt worden. Seitdem fordern Experten immer wieder die Wiederaufnahme der verpflichtenden Milizübungen. Zuletzt sprach sich der Milizbeauftragte, Generalmajor Erwin Hameseder, am 10. März 2022 im Ö1-Mittagsjournal dafür aus. Aus dem Verteidigungsministerium heißt es, dass die Wiedereinführung des "6 plus 2 Monate"-Modells für Wehrpflichtige ernsthaft geprüft werde. Am 10. März 2022 traf Hameseder Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zu einem Gespräch über das weitere Vorgehen.
Angesichts des Krieges in der Ukraine werden die Forderungen nach einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben allgemein immer lauter. Bundeskanzler Karl Nehammer spricht sich für die Erhöhung des Budgets auf ein Prozent des BIP aus.
-red-
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