China: Neue Einsatzgrundlagen und -verfahren bei Luftwaffe

Chinesische Su-27 „Flanker“. (Foto: U.S. Air Force/Sgt. D. Myles Cullen, Public Domain)
Chinesische Su-27 „Flanker“. (Foto: U.S. Air Force/Sgt. D. Myles Cullen, Public Domain)

Bei der chinesischen Luftwaffe ergaben sich im täglichen Dienst- und Einsatzbetrieb seit dem Umsetzen der Reformen bei der Volksbefreiungsarmee tiefgreifende Veränderungen.

Bis zu diesem Zeitpunkt flogen die Kampfpiloten nach einem genau festgelegten Szenario und wurden in allen Details vom Jägerleitoffizier vom Boden aus geführt. Nach neuen Erkenntnissen durch Beobachtungen von ausländischen Luftwaffen und eigenen Manövern, wo man die freien Kräfte spielen ließ (quasi ohne „Drehbuch“), wurden die Einsatzgrundsätze und -verfahren komplett überholt.

Die Kampfpiloten werden nun ähnlich wie ihre westlichen Kollegen eingesetzt und haben Selbstverantwortung bei ihren Einsätzen. Die Luftkämpfe spielen sich dabei unter realen Bedingungen ab, die alles von den Piloten fordern. Es gibt keine Höhen- und Tiefenbeschränkungen oder Manöverbeschränkungen mehr.

Dabei kommen die Piloten oft schwer unter Druck, da sie im Gegensatz zu ihren westlichen Kollegen nur über eine G-Hose verfügen. G-Anzüge, wie in westlichen Luftwaffen üblich, sind in China noch unbekannt. Es ist zu erwarten, dass die Piloten bald für den extremen Luftkampf besser ausgerüstet werden. Beim täglichen Training werden nun auch regelmäßig extreme Tiefflüge trainiert.

-nt-

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