Bundesheer und Polizei trainieren für den Ernstfall

Bei einer Einsatzübung am Donnerstag, 10. März 2016, am Truppenübungsplatz Glainach in Kärnten trainierten 200 Polizisten und Soldaten des Bundesheeres die Bewältigung eines Meschenandranges an der Grenze. Ziel dabei war die Abstimmung der Einsatzführung und der Verfahren sowie das Zusammenwirken von Polizei und Bundesheer Schulter an Schulter.

Zusätzlich kam eine Verstärkungskraft zum Einsatz, welche im Bedarfsfall per Hubschrauber eingeflogen werden konnte. Der Menschenandrang wurde dabei durch eigens geschulte Polizisten und Soldaten dargestellt.

Die Übung

Um sich an der Realität zu orientieren, erhielten die 40 „Figuranten“ genaue Anweisungen. So wurde gedrängt und gerangelt. Erkannte Störenfriede wurden festgenommen und abgeführt. Eindrucksvoll zeigte sich ein Militärstreifenzug (inklusive eines Diensthundes), der zur Unterstützung mit Bundesheer-Hubschraubern zum Einsatz gebracht wurde. Das koordinierte Zusammenwirken der 150 Soldaten und 50 Polizisten funktionierte reibungslos. Schiedsrichter beurteilten den Verlauf und die Aktionen der Einsatzkräfte, um Verbesserungen einzubringen.

Vorbereitung für den Ernstfall

Im Rahmen der verstärkten Grenzsicherung finden durch Polizei und Bundesheer in Kärnten seit Beginn des Assistenzeinsatzes im September 2015 laufend gemeinsame Ausbildungen und Übungen statt. Dabei bereitet man sich auf Szenarien in sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsätzen vor.

Hauptmann Mag.(FH) Christoph Hofmeister,
Militärkommando Kärnten