Geheime Deutsche U-Boot-Operationen

Um die Nutzung verschiedener Stützpunkte durch deutsche U-Boote im Zweiten Weltkrieg ranken sich viele Mutmaßungen und Gerüchte. Das vorliegende Buch befasst sich mit der Frage wie und wo deutsche U-Boote in verschiedenen Staaten anlegten, um verdeckte Aktivitäten oder Versorgungstätigkeiten durchzuführen.

In den einzelnen Kapiteln werden die damaligen Ereignisse detailliert geschildert. Zunächst werden die Landungen von U-Booten in Irland und Island betrachtet. Deutsche U-Boote setzten außerdem Agenten an der US-Ostküste ab und drangen in kanadische Hoheitsgewässer ein, wo eine Wetterstation errichtet wurde. Auch an der Küste verschiedener afrikanischer Staaten wurden deutsche U-Boote aktiv.

Die Nutzung von Einrichtungen in Spanien stellte sich als schwierig heraus, da sich Spanien zwar nicht als neutral, jedoch als nichtkriegführend bezeichnete. Deutsche U-Boot-Besatzungen wurden im späteren Kriegsverlauf in Spanien interniert, da der Druck der Alliierten auf das Franco-Regime wuchs. Die kanarischen Inseln waren ebenso Ziel deutscher U-Boot-Aktivitäten, wie die arktischen Inseln in der Barents See.

Ein eigener Abschnitt des Buches widmet sich den U-Boot-Bunkern. Die Planung und der Bau dieser gewaltigen Anlagen wird detailliert vorgestellt. Die verschiedenen Anlagen werden in eigenen Kapiteln beschrieben. Trondheim, Bergen, Kiel, Hamburg, Bremen, Helgoland, Brest, Lorient und St. Nazaire werden mit Bildern und Beschreibungen vorgestellt. Die Angriffe der Alliierten auf die Anlagen während des Krieges erreichten nicht das gewünschte Ziel und auch deren Zerstörung bzw. Abriss nach dem Kriegsende waren eine massive Herausforderung.

Das Werk bringt dem Leser die Ereignisse an fremden Küsten meist aus der Sicht der deutschen U-Boote näher. Diese Darstellungen werden durch eine Vielzahl von Bildern unterstützt. Insgesamt handelt es sich um eine sehr informatives Buch zu einem speziellen Bereich der deutschen Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg.

-hb-