• Veröffentlichungsdatum : 07.12.2021
  • – Letztes Update : 17.01.2022

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Der Brückenkopf am Feliferhof 1915/16

Mario Rauchenbichler

Durch das militärische Fallbeispiel des Brückenkopfes auf dem Feliferhof zeigt sich die Wechselwirkung zwischen der militärischen und der zivilgesellschaftlichen Ebene zu drei Zeitpunkten in den Jahren 1915 und 1916. Eine Unterscheidung zwischen den beiden Ebenen im Zeitalter eines absoluten Krieges, wie es der Erste Weltkrieg war, war nicht möglich. Zu intensiv und permanent war die Interaktion zwischen den beiden Gruppen.

Vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs waren Wörter wie „Schützengraben“, „Hindernis“ oder „Stellung“ der Bevölkerung gänzlich unbekannt. Ab Beginn des Ersten Weltkrieges stieg die Verwendung solcher und ähnlicher Begriffe in den Medien und diese Ausdrücke fanden ihren Weg in den täglichen Sprachgebrauch der Bevölkerung. Amtliche Nachrichten, veröffentlicht in den zahlreichen Tageszeitungen, waren mit derartigen Begriffen gespickt. Für die meisten Zivilisten waren sie jedoch zu abstrakt, die sie deshalb nicht deuten und sich nichts darunter vorstellen konnten.

Die Ausstellung am Feliferhof brachte Informationen über den Kriegsalltag nach Graz. Die propagandistische Auswertung in den zeitgenössischen Printmedien war erfolgreich und führte sogar zur Produktion eines eigenen Films über den Brückenkopf am Feliferhof. Die Printmedien förderten den Austausch zwischen Militär und ziviler Gesellschaft, auch mit dem Ziel, Geld für den Hinterbliebenenfond des III. k.u.k. Korps zu sammeln. Gleichzeitig erhielt die Bevölkerung ein Bild vom Alltag an der Front. Das Interesse der Bevölkerung am Kriegsgeschehen war geweckt und so strömten immer größere Besuchergruppen dorthin.
 

Schießplatz Feliferhof 

Der Schießplatz Feliferhof der Garnison Graz liegt im Westen der Stadt auf dem Plabutsch und ist seit 1869 in militärischer Verwendung. Von der Stadt Graz erworben, wurde die Anlage der k.u.k. Armee zur Verfügung gestellt. Militär, Polizei und Gendarmerie konnten ihr Schießtraining in unmittelbarer Nähe der Garnison Graz durchführen. Der heutige Schießplatz wurde zur Gänze neu erbaut. Der alte, historische Teil wird nicht mehr genutzt. Während des Ersten Weltkrieges wurde der (alte) Schießplatz zur Begegnungsstätte für Zivilpersonen und der k.u.k. Armee, mit dem Ziel, den Kriegsalltag an der Front zu veranschaulichen. Darüber hinaus sammelte das Militär Spenden für die Angehörigen von gefallenen Soldaten.

In Graz befand sich der Sitz des III. k.u.k. Korpskommandos, das nach der Mobilisierung 1914 an die Front abging. Im Gegenzug wurde das Militärkommando Graz neu aufgestellt, um militärische Aufgaben wie die Bewachung der militärischen Liegenschaften und Kasernen zu übernehmen. Der Witwen- und Waisenfond des Militärkommandos Graz bzw. des III. k.u.k. Korps leitete im Jänner 1915 eine großangelegte Spendensammlung ein, um die Hinterbliebenen der gefallenen Offiziere unterstützen zu können. Gerade zu Kriegsbeginn fiel eine hohe Anzahl von Offizieren des Korps an der Front. Die überwältigende Spendenbereitschaft der steirischen Bevölkerung ermöglichte es, die Aktion auch auf die Witwen und Waisen der gefallenen Soldaten des Mannschaftsstandes und Unteroffiziere auszudehnen. Auch sie hatten bereits in den ersten Wochen und Monaten des Krieges einen hohen Blutzoll zu entrichten.

Neben Sammeltätigkeiten in den Straßen der steirischen Städte waren die Schaustellungen vom Schützengrabenkrieg am Feliferhof in den Jahren 1915 und 1916 eine große Einnahmequelle für den Fond. Die Notwendigkeit einer solchen Spendenaktion zeigt die Grenzen des sozialen Netzes der Habsburgermonarchie auf. Die Hinterbliebenen der gefallenen Offiziere waren finanziell nicht ausreichend abgesichert, um ihr Leben weiterführen zu können.
 

Austausch mit der Bevölkerung

Eröffnet am 5. September 1915 stürmten die Massen den Brückenkopf am Feliferhof bereits am ersten Tag. „Gemma Krieg schaun!“, lautete an diesem Sonntag das vermeintliche Motto der Grazer Bevölkerung. Bereits die Anreise war für die Bevölkerung möglichst angenehm bereitet worden: Einer Straßenbahnfahrt bis nach Wetzelsdorf folgte ein Fußweg von einer halben Stunde entlang einer aufbereiteten Straße zum Eingang des Schießplatzes Feliferhof. Das Gelände des Brückenkopfes war wie ein Volksfest gestaltet, in dem sich die Bevölkerung zu den Klängen der Militärmusik kulinarisch stärken konnte.

Ein Grund für das große Interesse der Zivilisten lag in dem Informationsmangel über den Kriegsalltag. Neben den offiziellen Berichten der Zeitungen waren die männlichen Familienmitglieder, die an der Front kämpften, die einzige Informationsquelle über die Kriegsgeschehnisse. Der psychosoziale Umgang der Soldaten mit ihren Kriegserlebnissen war jedoch unterschiedlich.  

Der Erste Weltkrieg war ein Konflikt, der viele Teile der Welt – vor allem Europa – betraf und das Leben der Menschen auch hinter der Front prägte. Erstmalig standen sich Massenheere über viele Jahre gegenüber, wodurch auf den Schlachtfeldern Millionen Soldaten fielen oder verwundet wurden. Die Ergänzungseinheiten in der Heimat sorgten für die Ausbildung von neuen Rekruten und verlegten diese gemeinsam mit Genesenen und Heimaturlaubern in Marschbataillonen an die Front, zur Aufstockung der Truppenkörper.

Dadurch kam es auch zu einer intensiven Wechselwirkung der zivilen und militärischen Bevölkerungsebenen, deren Grenzen zunehmend verschwammen. In zahlreichen Familien standen Väter, Brüder, Söhne und Onkel an der Front und waren mit traumatischen Erlebnissen konfrontiert. Nicht nur, dass der Tod ein ständiger Begleiter wurde, auch der entbehrungsreiche Kriegsalltag beeinflusste das Leben der Männer an der Front.

Die individuelle Bewältigung unterschied sich deutlich. Häufig schwiegen die Überlebenden über die prägenden Erlebnisse, während andere intensiv über das Erlebte berichteten. In der gesamten Bevölkerung stieg das Interesse am Kriegsalltag. Die Nachstellungen der k.u.k. Armee am Feliferhof nutzte sie, um mehr über das Frontleben zu erfahren. Einerseits wollte man die Schilderungen bestätigt wissen, andererseits war der Wissensdurst der Bevölkerung zu Details über den Kriegsalltag geweckt. Im historischen Kontext betrachtet ist die Zurschaustellung als „Propagandaveranstaltung“ zu betrachten. Besonders im Hinblick auf den Rahmen wie dem Bereitstellen von Militärmusikkapellen, gaben der militärischen Informationsveranstaltung einen „Volksfestcharakter“.

Der Brückenkopf

Die Anlage des Brückenkopfes war eine handwerkliche Meisterleistung der vereinigten Pionierabteilung. Im Zentrum des Geländes standen die Stellungen und Schützengräben inklusive des dazugehörigen Vorgeländes. So zeigte man unter anderem

  • Tretminen, die einem angreifenden Feind schwere Verluste zufügen sollten,
  • Drahthindernisse und Stolperfallen, die das feindliche Vordringen verlangsamen oder verhindern sollten,
  • Gruben und Fußangeln, die jede mögliche Sturmausgangsstellung zu einem Inferno machen sollten.

Hätten feindliche Soldaten alle diese Hindernisse überwunden, würden sie danach in das tödliche Feuer der Maschinengewehre hineinlaufen, welches aus den angelegten Schützengräben auf sie hagelte. Weitere Attraktionen der militärischen Anlage waren artilleriesichere Unterstände und Sturmausgänge. Stacheldrahtverhaue waren ebenso zu sehen wie Feldküchen und -bäckereien sowie Verbandsplätze mit Sanitätern.

Neben der Vielzahl an militärischen Anlagen positionierte das Militärkommando an einigen Bereichen des Brückenkopfes fronterfahrene Unteroffiziere. Deren Aufgabe war es, mit der Zivilbevölkerung zu reden und ihnen die Kampfhandlungen an der Front deutlich zu vermitteln. Als es am Eröffnungstag kurz regnete, verwandelte sich der Lehmboden des Schießplatzes in einen Morast und die Grazer Bevölkerung konnte sich nun umso deutlicher vorstellen, unter welch widrigen Verhältnissen die Soldaten an der Front die Monarchie schützten.

Trotz des Volksfest-Charakters der Veranstaltung handelte es sich beim Brückenkopf um eine militärische Anlage. Für die tausenden interessierten Besucher war daher Vorsicht geboten. Einige Besucher wagten sich zu nahe an die Drahthindernisse und bemerkten die Stolperfallen erst, als sie bereits am Boden lagen. Bei diesen Unfällen kamen aber keine Personen zu Schaden.

Ein ungeahnter Erfolg geht in die Verlängerung

Am 10. September 1915 wurde in den Tageszeitungen bekanntgeben, dass der Brückenkopf aufgrund des großen Andranges auch am Wochenende des 12. September für die Bevölkerung geöffnet werden würde. Das Grazer Tagblatt schrieb über die Schützengräben am Feliferhof: „Die Verlängerung dieser Veranstaltung wird wohl allgemein begrüßt werden. Um die Einlaßkassen am Feliferhof, wo am Mittwoch (Feiertag) der Kartenverkauf kaum bewältigt werden konnte, etwas zu entlasten, sind für die beiden nächsten Tage Vorverkaufsstellen bestimmt worden. […] Samstag und Sonntag findet während der Besichtigung von 2 Uhr an wieder Militärkonzerte statt, und zwar am Samstag von einer k.k. Marschmusik und Sonntag von einer k. u. k. Regimentsmusik.“

Die zuständigen militärischen Stellen zeigten sich über diese Entscheidung erfreut, da die Spenden für den Unterstützungsfond für Witwen und Waisen weit über den erwarteten Summen lagen und sich bei einer Verlängerung weiterhin merkbar erhöhen würden. Am 11. September 1915, unmittelbar vor Schulbeginn, spekulierte das Grazer Volksblatt, ob die Schulkinder nicht auch eine Führung am Gelände des Brückenkopfes bekommen sollten. Von den Lehrkräften wurde erwartet, dass sie Bauten in zweckmäßiger Weise erklärten, damit die Jugend einen Eindruck von moderner Kriegsführung bekäme. Mit dieser Maßnahme hoffte man die Kriegsbegeisterung der Schuljugend zu wecken.

Damit erweiterte sich das Zielpublikum auf die jugendliche Bevölkerung, die durch die Besichtigung auch auf den entbehrungsreichen Kriegsalltag vorbereit werden sollte, und in letzter Konsequenz auf das höchste Opfer, dass sie zu geben hatte: ihr Leben. Das Grazer Tagblatt befeuerte das Interesse am 11. September 1915 weiter, als es schrieb: „jene, die bisher sich die Gelegenheit zum Besuche entgehen ließen, dieses wirklich sehenswerte Unternehmen, das in den Dienst der Kriegsfürsorge gestellt wurde, in Augenschein nehmen.“

Überregionales mediales Echo

Der enorme Besucherandrang am Feliferhof wurde auch außerhalb der steirischen Landeshauptstadt zum Gesprächsthema. Die Linzer Tagespost berichtete am 13. September 1915, dass der Brückenkopfstützpunkt und dessen militärische Bauten „das Ziel Tausender von Schaulustigen“ waren und dem Witwen- und Waisenfonds des III. k.u.k. Korps eine beträchtliche Geldsumme eingebracht hatte. Die eindrucksvolle Anlage auf dem Schießplatz konnte sogar die Filmbranche für sich gewinnen. Der Film „Die Schützengräben am Feliferhof bei Graz“ hatte Ende September 1915 im Unionstheater Premiere. Es stellt sich die Frage, ob dieser Film heute noch in einem Archiv schlummert und wieder interessierten Zusehern vorgeführt bzw. für historische Forschungen zur Verfügung gestellt werden kann.

Der Brückenkopf am Feliferhof galt sogar als Vorbild, das es nachzuahmen galt, denn auch in der Untersteiermark wuchs der Wunsch nach einem ähnlichen militärischen Bauwerk. Die Bevölkerung in der Stadt Marburg, das heute zu Slowenien gehört, sprach sich für die Schaffung eines Brückenkopfs wie dem am Feliferhof aus. Die zuständige Militärbehörde unternahm im November 1915 erste Schritte, damit kriegsmäßige Schützengrabenanlagen auch der Marburger Bevölkerung vorgeführt werden konnten. Die Marburger Zeitung rechnete mit einer Durchführung dieses Planes, „da das Interesse der Bevölkerung hierfür begreiflicherweise ein großes ist und auch dieses Unternehmen für die Zwecke des Soldatentages ein schönes Erträgnis abwerfen dürfte, (…)“

Der „Krieg im Stein“ am Isonzo

Auf Grund des großen Interesses wurde der Brückenkopf im darauffolgendem Jahr von 30. Jänner 1916 bis 13. Februar 1916 jeden Freitag, Samstag, Sonntag sowie Feiertag für die Bevölkerung geöffnet. Unter dem Motto „Krieg im Stein“ hatten die Grazer die Möglichkeit, sich über den Kriegsschauplatz am Isonzo zu informieren, wo das III. k.u.k. Korps zu diesem Zeitpunkt kämpfte. Die Militärmusik untermalte die Veranstaltung wie im Vorjahr und der Reinerlös floss auch diesmal an den Unterstützungsfond für Witwen und Waisen gefallener Soldaten des Korps.

Da der Winter im Februar 1916 ein eisiger war, hielt sich der Zustrom der Grazer in Grenzen, obwohl die lokalen Zeitungen intensiv über die Möglichkeit zur Besichtigung von Karst- und Isonzo-Kampfstellungen, Artillerieständen, Lagerbefestigungen sowie über das Minen- und Handgranatenwerfen am Feliferhof berichteten. Trotz der Berichterstattung gelang es nicht, die Bevölkerung zum Besuch der Ausstellung zu motivieren. Hinweise, dass – wie im Herbst des Vorjahres – ein musikalisches Rahmenprogramm die Ausstellung umrahmte sowie die Möglichkeit, den Witwen- und Waisenfond zu unterstützen, verhallten angesichts der Kältewelle dieser Tage.

Eine erneute Öffnung des Schießplatzes Feliferhof zu Ostern 1916 lockte bei schönem Wetter und angenehmem Temperaturen erneut große Teile der Bevölkerung zum Brückenkopf, der ab Ostersonntag, den 23. April 1916, für vier Tage geöffnet war. Die Rahmenhandlungen glichen den vorherigen Ausstellungen: die Militärmusik unterhielt die Besucher, es gab Handgranatenvorführungen und auch dieses Mal flossen alle Erträge in den Witwen- und Waisenfond. Die letzte Ausstellung erlebte einen erneuten Besucheransturm. Das anhaltende Interesse der Bevölkerung an den Karst- und Isonzostellungen führte wie bereits im Herbst zur Verlängerung der Ausstellung, die bis zum 7. Mai 1916 stattfand.

An ausgewählten Tagen spielte die Militärmusik und die militärische Leistungsschau beinhaltete ein Minen- und ein Handgranatenwerfen. Als besondere Attraktion standen für die Besucher ein russisches Maschinengewehr, eine italienische Fliegerbombe und ein 30,5-cm-Schiffsgeschoss bereit, die einen Einblick in das Waffenwesen gewährten. Die Soldaten des III. k.u.k. Korps verkauften auf dem Garnisonsschießplatz Feliferhof auch Kriegsreliquien: „feindliche Gewehrgeschosse in den verschiedenartigsten Deformierungen, gesammelt auf den heiß umstrittenen Höhen von Doberdo und Monte San Michele.“

Der Kriegsschauplatz am Isonzo war in den Medien und Erzählungen der Kriegsteilnehmer ein präsentes Thema. Wie im Herbst 1915 nutzte die Bevölkerung im Frühjahr 1916 die Möglichkeit, sich auf dem Feliferhof aus erster Hand einen Eindruck über den Kriegsalltag zu verschaffen. Die Grazer Zivilbevölkerung interagierte erneut mit den Soldaten des Militärkommandos und es kam zu einem intensiven Informationsaustausch, womit die Ausstellung abermals ihren Zweck erfüllt.
 

Fazit

Der Brückenkopf stellte einen Verteidigungsabschnitt der k.u.k. Armee nach, um der Bevölkerung einen realistischen Einblick in den Frontalltag der Soldaten zu geben. Die professionelle und kriegsbedingt auch propagandistische Inszenierung vor Ort, die Berichterstattung in den Zeitungen und nicht zuletzt das Informationsdefizit über den Frontalltag machten den Brückenkopf zu einem Publikumserfolg. Bei warmen Wetter war der Andrang auf den Feliferhof so groß, dass zwei Ausstellungen zeitlich verlängert werden mussten, um den Ansturm der Besucher bewältigen zu können. Durch die Einnahmen von Eintritten und verkauften Postkarten konnte ein ansehnlicher Geldbetrag für die Hinterbliebenen Witwen und Waisen des III. k.u.k. Korps aufgebracht werden.

Dies führte auch zu einer intensiven sozialen Interaktion zwischen der Grazer Bevölkerung und den lokalen Militäreinheiten der k.u.k Armee. Interessierte konnten am Brückenkopf einen realistischen Eindruck über das militärische Leben in den Schützengräben an der Front gewinnen. Aus militärhistorischer Sicht handelt es sich beim Brückenkopf um ein Fallbeispiel der Interaktion zwischen der militärischen und zivilen Ebene, wobei nicht eindeutig zwischen diesen beiden gesellschaftlichen Ebenen unterschieden werden kann. Zu intensiv war auch damals die gegenseitige Beeinflussung während eines Krieges im Zeitalter der Massenheere.

Mag. Mario Rauchenbichler ist Gymnasialprofessor, Historiker und Milizoffizier.

 

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