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KIOP/KPE 13 − 01/2022 (384)

 

Hauptthemen

Editorial

„Wie der Zwist der Liebenden, sind die Dissonanzen der Welt. Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich wieder. “

Friedrich Hölderlin

 

Geschätzte Leserin, geschätzter Leser!

Zu Redaktionsschluss schreitet Russlands beispielloser Aufmarsch an der ukrainischen Grenze voran. Die Sorge vor einer Eskalation wächst. Das spiegeln etwa die nervösen Finanzmärkte wider, die zahlreiche Aktien bereits seit Mitte Jänner auf Talfahrt schicken, während im Gegenzug die Rohstoffpreise steigen. Apropos: Standard-Journalist Eric Frey bezeichnete die Finanzmärkte einst als Hofnarren, zumal Kursbewegungen deutlich machten, was sich andere dächten – ob es nun stimme oder nicht; ein gelungener Vergleich, wie ich finde. Zum Säbelrasseln in Osteuropa gesellen sich jedenfalls weltweite Engpässe im Frachtverkehr, eine steigende Inflation und eine Corona-Pandemie, die unser aller Leben seit knapp zwei Jahren beherrscht. Das ist insgesamt eine „heiße Melange“, an der wir uns hoffentlich nicht die Zunge verbrennen werden.

Auch Deutschland und Frankreich blicken in ihrer Historie auf viele Jahrzehnte des Konflikts zurück. Und dennoch unterhalten sie – nunmehr als Völker in einem gemeinsamen Europa versöhnt – mit dem Eurocorps eine gemeinsame Streitkraft, die heute rund 350 Soldaten aus elf Nationen umfasst, wie Helmut Fiedler zu berichten weiß, der seit Mitte 2021 als Planungsgruppenleiter beim Eurocorps in Straßburg eingesetzt ist. Welch vielfältiges und herausforderndes Einsatzspektrum die „Kadereinheit“ (KIOP/KPE) des Panzergrenadierbataillons 13 zu bewältigen hat, erläutert Lorenz Kitzmüller in der Coverstory dieser TRUPPENDIENST-Ausgabe. Die Attribute vielfältig und herausfordernd sind gleichermaßen übertragbar auf den Dienst unserer Soldaten, die im westafrikanischen Mali eingesetzt sind. Bereits seit 2013 entsendet Österreich Stabs- und Ausbildungspersonal in die Sahelzone, um die malischen Streitkräfte zu unterstützen. Seit Anfang 2022 führt Österreich sogar das Kommando der „European Union Training Mission“ (EUTM). Matthias Resch war dort bis Ende 2021 österreichischer Kontingentskommandant und schildert quasi aus erster Hand, wie die militärische „Hilfe zur Selbsthilfe“ vor Ort funktioniert.

Nun frage ich wiederum: Habe ich Ihr Interesse geweckt? Wenn ja, dann blättern Sie gleich weiter und lesen Sie selbst.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Oberst dhmfD Mag. Bernhard Lauring
Chefredakteur TRUPPENDIENST m.d.F.b. 

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