Verstärkte Kooperation mit Griechenland

Mit der Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding“ unterstrichen Griechenlands Verteidigungsminister Nikolaos Panagiotopoulos und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die laufenden 25 gemeinsamen Projekte. (Foto: Bundesheer/Carina Karlovits)
Mit der Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding“ unterstrichen Griechenlands Verteidigungsminister Nikolaos Panagiotopoulos und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die laufenden 25 gemeinsamen Projekte. (Foto: Bundesheer/Carina Karlovits)

Der griechische Verteidigungsminister Nikolaos Panagiotopoulos traf Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am 23. September 2021 zum Arbeitsgespräch.

Ziel des Gespräches war der Informations- und Erfahrungsaustausch im Grenzmanagement um die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik weiterzuentwickeln. Angesichts der weiterhin angespannten Situation in Afghanistan rechnet die EU mit einer neuen Flüchtlingswelle. „Griechenland trägt an den EU-Außengrenzen die Hauptlast, vor allem in Grenzverwaltungsaufgaben. Daher sehen wir es auch als unsere Aufgabe Griechenland in der Eindämmung des Migrationsstromes, so gut es geht zu unterstützen“, sagt Tanner.

Österreich und Griechenland beteiligen sich an gemeinsamen Einsätzen, wie im Kosovo oder im Libanon und an Ausbildungskooperationen - bilateral und beim NATO Partnership for Peace. Zudem nehmen beide Länder an Workshops zu aktuellen Themen, wie der zukünftigen Entwicklung auf dem Westbalkan, teil. Weitere strategische Dialoge sollen zukünftige Maßnahmen gegen die illegale Migration als Form einer hybriden Bedrohung, erarbeiten.

Mitte September hatte Tanner die Minister aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nord-Mazedonien und Serbien zum Gespräch in die Wachau geladen. Im Fokus der Beratungen stand das Management möglicher Migrationsströmungen über den Balkan Richtung Europa. Die illegalen Migrationszahlen sind zuletzt wieder angestiegen. Das Bundesheer griff heuer bereits 5.500 Personen bei ihrer illegalen Einreise nach Österreich auf. Österreichweit befinden sich 1.100 Assistenzsoldaten zum Schutz der Staatsgrenzen im Einsatz.

-red-