Japan: Erstmals Frauen als U-Boot-Besatzung

Die Maritimen Selbstverteidigungskräfte Japans wollen erstmals Frauen als Mitglieder von U-Boot-Besatzungen zulassen.
Der Frauenanteil bei den japanischen Seestreitkräften ist sehr gering. Bis vor Kurzem durften nur Männer Teil von U-Boot-Besatzungen sein. Ein Personalmangel in allen Bereichen der japanischen Streitkräfte dürfte nun ein Umdenken eingeleitet haben. 2018 haben die Maritimen Selbstverteidigungskräfte nur 80 Prozent der nötigten Rekruten anwerben können. Grund hierfür ist unter anderem die sinkende Geburtenrate in Japan.
Ein Problem bei der Werbung für den Dienst in U-Booten ist die geringe Größe, die kaum Privatsphäre zulässt. Drei Boote sollen nun umgerüstet werden und eigene Abteilungen für Frauen erhalten. Bis 2023 will Japan einen Anteil von mindestens sechs Frauen (knapp 10% der Besatzung) an Bord von Unterseebooten haben.
-red-