Indien: Raketenbeschaffung nach Luftgefecht

Nach den Luftkämpfen in Balakot (Pakistan) im Februar 2019 sieht Indien einen dringenden Bedarf an Luft-Luft-Raketen mit großer Reichweite.
Bei dem Gefecht, nahe der umstrittenen Region Kashmir, wurde Indien durch die pakistanische Luftwaffe überrascht, die den Luftkampf bereits aus einer Entfernung von etwa 100 km eröffnete. Zum Einsatz kamen indische MiG-21-Kampfflugzeuge, die von den pakistanischen F-16 mit AIM-120 AMRAAM-Lenkwaffen abgeschossen wurden. Die ebenfalls eingesetzten Su-30-Kampfflugzeuge konnten den Luftkampf mit den pakistanischen Maschinen nicht aufnehmen, da sie mit den russischen Wympel R-77-Raketen (Reichweite etwa 80 km) außerhalb der Reichweite waren und mussten so den pakistanischen Angriffen ausweichen.
Die indische Luftwaffe untersucht nun die Option in den nächsten zwei Jahren ihre Kampfflugzeuge mit israelischen Luft-Luft-Raketen auszustatten. Dafür müssten an den russischen Kampfflugzeugen allerdings einige große Veränderungen vorgenommen werden. Russland hat Indien daher eine modernere Version der Wympel R-77-Raketen angeboten, die sich ebenfalls für den Einsatz auf große Entfernungen eignen.
-nt-
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