Wir Weicheier
Das vorliegende Buch des emeritierten Professors für Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, Martin van Creveld, beschäftigt sich mit der Thematik des Terrorismus und der Hilflosigkeit der westlichen Regierungen.
Creveld betrachtet zunächst chronologisch die Fehler, die seiner Ansicht nach die westliche Welt zum Verlust Wehrhaftigkeit geführt haben.
Er führt das vor allem auf eine gebändigte Jugend, zu „Papiertigern“ degradierte Armeen, die Veröffentlichung der Streitkräfte, die Posttraumatische Belastungsstörung und die Delegitimierung des Krieges zurück.
Die Ausführungen des Autors wirken auf den ersten Blick überzogen, bei genauerer Betrachtung - vor allem bei Berücksichtigung seiner (historischen) Belege, erscheinen seine Schlussfolgerungen nachvollziehbar. Er empfiehlt eine Reihe dringend notwendiger Maßnahmen, um den von ihm beobachteten Entwicklungen entgegenzuhalten.
Einen wichtigen Schritt zur Umsetzung sieht Creveld darin, die Pflichten der Staatsbürger vor die Rechte zu stellen.
Die Leseempfehlung dieses Werkes kann daher nicht nur für die geneigte Leserschaft, sondern auch für die Allgemeinheit ausgesprochen werden.
-hie-