U.S. Submarines since 1945

Der Spezialist für Fragen der U.S. Navy, Norman Friedman, brachte eine überarbeitete Neuauflage des gleichnamigen Buches aus dem Jahr 1994 heraus. Zusätzlich wurde ein eigenes Kapitel zu den Entwicklungen nach dem Kalten Krieg angefügt und die Beilagen aktualisiert.

Das Buch befasst sich mit der Entwicklung der amerikanischen U-Boote nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei wird zunächst auf die Angriffs- und schnellen U-Boote eingegangen. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit den ASW-Booten (Anm. Anti-Submarine Warfare) und den neuen Aufgaben der U-Bootwaffe. Es wurden neue Aufgaben der Radarsicherung oder auch Ideen für Truppentransporte nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt. Der US-Kongress entschied 1945/46, dass sich die Atomic Energy Commission, und nicht nur das US-Militär, um nukleare Fragen zu kümmern habe. Im Fall des Nuklearprogramms der U.S. Navy waren die Zuständigkeiten geteilt, was für Admiral Rickover, der Angehöriger des Joint Committee on Atomic Energy war, außergewöhnliche Möglichkeiten bot. Er wurde in der Folge die Symbolfigur des US-amerikanischen Nuklear-U-Boot-Programms und das Produkt war die USS „Nautilus“, das erste nukleargetriebene U-Boot der U.S. Navy. Eingehend widmet sich der Autor anschließend dem Übergang von den konventionellen zu nukleargetrieben U-Booten, wobei der Entwicklung der „Los Angeles Klasse“ ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Ein eigener Abschnitt des Buches befasst sich mit den strategischen U-Booten, deren Entwicklung bald nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ins Auge gefasst wurde. Im Anhang findet man ein Kapitel zu Mini-U-Booten, eine Übersicht über die amerikanischen U-Boote nach dem Zweiten Weltkrieg und wichtige Daten.

Die Neuauflage von U.S. Submarines since 1945 ist für jeden, der sich mit der U-Bootentwicklung und speziell mit jener der U.S. Navy auseinandersetzen will, unverzichtbar. Friedman gewährt tiefe Einblicke in die Geschichte der modernen US-U-Bootwaffe und bietet die dazugehörigen Hintergrundinformationen.

-hb-