Die österreichisch-ungarische Donauflottille im Ersten Weltkrieg

Der Autor, Zvonimir Freivogel, ist bekannt für seine Veröffentlichungen zu Seekriegs- und Marinethemen in der Adria. Sein neues Buch befasst sich mit der militärischen Flussschiffahrt der österreichisch-ungarischen Donauflottille. Nach dem Vorwort und der Einführung, in der er die Entwicklung der Flussmonitore der Doppelmonarchie kurz beleuchtet (~1872 bis 1914) befasst er sich mit vier Schiffsbauklassen – Leitha, Temes, Szamos und Sava – sowie den beiden Schiffen „Inn“ und „Enns“. In jedem dieser Kapitel werden die Monitore der jeweiligen Klasse vorgestellt und nach dem Schema Einleitung, Aussehen und Konstruktion, Antrieb, Panzerschutz und Bewaffnung, Besatzung, Umbauten und Modernisierung bzw. den technischen Daten abgehandelt. Dazu kommen noch Patrouillenboote, armierte Dampfer sowie Spitalsschiffe und Kähne, bevor der Autor in drei Seiten ein Résumé zieht. In Tabellenform ermöglicht Freivogel dem Leser auch das Schicksal der Schiffe nach 1918 nachvollziehen  

Zvonimir Freivogels Werk besticht durch seine reiche Bebilderung in Schwarzweiß (Fotos) sowie auch in Farbe (Bilder, Skizzen) sowie zahlreichen Aufrissen von Schiffen, Bewaffnung und Türmen sowie Kartenausschnitten. Das Detailwissen des Autors über das Thema ist erstaunlich. Es eignet sich ausgezeichnet als Nachschlagewerk für die einzelnen Monitore wie auch als Überblick über das Thema allgemein. Was leider fehlt, ist ein genauer Fußnotenapparat, der die dichte Information über das Thema des Buches nachvollziehbar macht wie auch die Anführung der Quellen, die lapidar nur als „Archiv des …“ zusammengefasst werden. Dies tut jedoch dem Wert des Buches keinen großen Abtrag. 

-mpr-

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