Indien: Missglückter Scramjet-Test

Querschnitt eines Staustrahltriebwerks (Scramjet): Links wird Luft zugeführt und verdichtet, in der Mitte folgt die Treibstoffzufuhr sowie die Verbrennung, und rechts wird schließlich der Schub erzeugt. (Grafik: Emoscopes, CC BY-SA 3.0)
Querschnitt eines Staustrahltriebwerks (Scramjet): Links wird Luft zugeführt und verdichtet, in der Mitte folgt die Treibstoffzufuhr sowie die Verbrennung, und rechts wird schließlich der Schub erzeugt. (Grafik: Emoscopes, CC BY-SA 3.0)

Am 12. Juni 2019 schlug der erste Testflug eines indischen Scramjets fehl.

Der Versuch fand im Testgebiet Dr. Abdul Kalam statt. Eine „Agni“-1 Rakete sollte den Scramjet auf eine Höhe von 30 bis 40 km bringen, auf der das Triebwerk aktiviert und eine Fluggeschwindigkeit von Mach 6 erreicht werden sollte.

Nach dem Start der Rakete ging diese jedoch in einen unkontrollierbaren Flugzustand über. Der Test musste daraufhin abgebrochen werden.

Bei einem Scramjet handelt es sich um ein Staustrahltriebwerk mit Überschallverbrennung. Dabei erfolgt die Kompression der Luft im Verbrennungsraum lediglich durch Ausnutzung der hohen Strömungsgeschwindigkeit innerhalb eines verengenden Einlaufes.

-nt-

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