China: Übungsreglement für Fallschirmjäger und neue Generation von Kampfpilotinnen

Bei den Fallschirmregimentern der Chinesischen Volksbefreiungsarmee (PLA) wurde im Juni 2018 ein neues Übungsreglement eingeführt. Außerdem steht die dritte Generation von Kampfpilotinnen für den Einsatz bereit.
Neue Ausbildungs- und Einsatzvorschriften für Fallschirmjäger
Zahlreiche Erkenntnisse, die durch umfangreiche Manövern in den vergangenen Jahren gesammelt wurden, sowie der Wille zu tiefgreifenden Reformen der PLA, resultierten in neuen Ausbildungs- und Einsatzvorschriften für Fallschirmjäger.
Bis dato war es üblich, dass der Fallschirmsprung, unabhängig von Bodeneinsätzen, praktiziert wurde. Nach den Absprüngen ging es normalerweise wieder retour in die Kasernen. Das heißt, dass Infanterie-Einsätze immer gesondert geübt worden sind.
Nach den neuen Ausbildungs- und Einsatzvorschriften müssen die Fallschirmjäger nach ihrer Grund- und Springerausbildung prinzipiell gefechtsmäßig bei Luftanlandungen über ihren Übungsräumen abspringen oder abseilen und sofort taktische Infanterie-Aufgaben durchführen. Ebenso muss bei Absprungübungen, neben dem infanteristischen Kampf, auch die Versorgung aus der Luft mitgeübt werden.
Neue Generation Kampfpilotinnen
Außerdem ist die dritte Generation von weiblichen Kampfpiloten auf dem Weg ihre Ausbildung abzuschließen. 38 Frauen wurden aus einigen zehntausend Bewerberinnen ausgewählt und haben den größten Teil ihrer Ausbildung in Harbin im Norden Chinas geschafft.
Nach den neuen Ausbildungsvorschriften der Luftwaffe werden Kampfpilotenschüler, die auf den Düsenschulflugzeugen ausgebildet werden, im Boden- und Luftkampf mit scharfer Munition vertraut gemacht. Bis dato schoss man mit scharfer Munition erst bei den Einsatzverbänden.
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