• Veröffentlichungsdatum : 17.07.2019
  • – Letztes Update : 18.07.2019

  • 2 Min -
  • 321 Wörter

Historische, technische Notizen in rot-weiß-rot

Helmut W. Malnig

232 Seiten, 21,5 x 28,5 cm, gebunden

€ 38

ISBN 978-3-7083-1151-7 

NWV Verlag, Wien 2017

Das Buch umfasst achtzehn Beiträge zu Erfindungen, Entwicklungen und Persönlichkeiten aus der Zeit der k.u.k. Doppelmonarchie. In der Gesamtheit entsteht ein Bild über die vielfältigen Entwicklungen in dieser Zeit, die einen Blick auf den technischen Leistungen und deren Geschichte gestattet.

In diesem Buch sind eine Reihe wohl gewählter und interessanter Aufsätze aus der „Österreichischen Ingenieur- und Architekten Zeitschrift“ sowie der Zeitschrift „Truppendienst“, die zwischen 1999 und 2014 veröffentlicht wurden. Das Buch ist den großen Ideen, Ereignissen und Schicksalen der Protagonisten, allesamt Bürger des damaligen Österreichs, auf den Spuren. Als Erfinder und Pioniere trachteten sie im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert danach die damals rasch entwickelnde Technik zu nutzen. Nur wenige der im Buch berücksichtigten Erfinder und Forscher können einem einzigen Fachgebiet zugeordnet werden, das ist für Payer, Weyprecht, Ghega, Wohlgemuth oder Burstyn der Fall. Andere, wie Marcus, Thomamühl, Whitehead oder Uchatsius waren vielseitig in mehreren Bereichen tätig. Es wird klar beschrieben, welchen Einfluss das Militär auf die technische Forschung und Weiterentwicklung in dieser Zeit hatte. So wurden beispielsweise der Torpedo, die Hohlladung oder auch der Panzerkampfwagen entwickelt oder Expeditionen in den hohen Norden durch die Technik ermöglicht.

Besonders die Angehörigen der k.u.k. Kriegsmarine zeigten auf Grund ihrer breiten und weltoffenen Ausbildung eine große Vielseitigkeit. Oft wurde jedoch der wahre Wert der Erfindungen nicht erkannt und so musste der Panzer nach Burstyn ebenso nochmals erfunden werden, wie das Luftkissenboot von Müller von Thomamühl.

Das beachtenswerte Buch zeigt auf, wie weit die technischen Entwicklungen und Erfindungen in der k.u.k. Monarchie vorangetrieben wurden und welche beachtlichen Erfolge erzielt werden konnten, wenn auch manche der vorgestellten Forscher einer breiteren Bevölkerung heute unbekannt sind. Das reich bebilderte Buch sei allen Lesern mit Interesse an österreichischer Geschichte und technischen Entwicklungen wärmstens empfohlen. Es gewährt interessante Einblicke in den heute leider oft vergessenen Bereich des technisch-intellektuellen Schaffens in Österreich.

-HB-

 

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