Stabsrahmenübung in Schweden
Vom 18. bis zum 28. April 2016 fand die Combined Joint Staff Exercise (CJSE) 16 in Schweden statt, an der insgesamt 1 250 Soldaten teilnahmen. Das Österreichische Bundesheer beteiligte sich mit 32 Soldaten, wovon 22 Angehörige der 4. Panzergrenadierbrigade waren.
Die Übung ist eine computergestützte Stabsrahmenübung, die von der schwedischen Armee und der Swedish Defence University gemeinsam durchgeführt wird.
Die Übungsserie ist auf Stabsarbeit im multinationalen Umfeld fokussiert und soll sowohl Stabsmitglieder als auch Kommandanten trainieren. Das Szenario basiert auf einem UN-Kapitel VII-Einsatz und umfasst alle Aspekte einer NATO geführten „Crisis Response Operation“ (CRO).
Auftrag
(Foto:Kellermayer, 4.PzGrenBrig)
Der Auftrag bestand in der Stabilisierung eines vormaligen Konfliktraumes unter Berücksichtigung der gesamten militärisch-zivilen Dimension und den damit verbundenen rechtlichen Vorgaben.
Übungsziele waren:
- Die Erhöhung der Führungsfähigkeit;
- Ganzheitliches Erfassen von „Crisis Response Operations“ (CRO);
- Richtiger Gebrauch von Standardverfahren innerhalb einer NATO Operation.
Aufgaben
Dabei galt es, folgende Aufgaben zu bewältigen:
- Team Building unter Zeitdruck zum Herstellen der Arbeitsfähigkeit des Brigadekommandos;
- Qualifizierte Kontaktaufnahme mit UN-Repräsentanten, politischen Verantwortungsträgern und militärischen Kommandanten;
- Planung und Vorbereitung eines Angriffes einer Bataillonskampfgruppe als letztes Mittel zur Neutralisierung von „non compliant forces“;
- Kampf gegen irreguläre Kräfte;
- Zivil-militärische Kooperation, Psychologische Kriegsführung, Targeting;
- Sicherung von Enklaven und Flüchtlingslagern;
- Zusammenarbeit mit IOs und NGOs.
Die Übung war eine gute Möglichkeit für Stabsoffiziere des Österreichischen Bundesheeres, um Fähigkeiten und Kenntnisse im multinationalen Umfeld zu verbessern.
Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Mag. Alexander Hönig ist Chef des Stabes der 4. Panzergrenadierbrigade.
