Rundumadum am Donaulimes. Eine Spurensuche von Passau bis Carnuntum.

Die Römer haben ihre Spuren an vielen Orten in Österreich hinterlassen. Eine besonders hohe Dichte gibt es entlang der Donau, wo sich einst die nordöstliche Grenze des Imperiums befand. Doch so häufig die Fragmente des antiken Weltreichs auch sind, so wenig sichtbar sind sie oft und so unbekannt ist teilweise auch die römische Geschichte „vor der Haustür“.

Das vorliegende Buch bringt die römischen Spuren am Donau-Limes, die zum Teil noch in einem erstaunlich guten Zustand sind (z. B. Tulln, Traismauer oder Zeiselmauer), wieder ins Bewusstsein und an das „Tageslicht“. Es führt an jene Orte, wo einst (nachweislich) Siedlungen und militärische Einrichtungen der Römer in dieser Region waren. Die Autoren, Ruth und Peter Schubert, beschränken sich in ihrem Werk nicht auf das bloße Beschreiben von Plätzen, sondern stellen auch die römische Geschichte in Österreichs und dem thematisierten Raum im Überblick dar. Damit erklären sie jene Zusammenhänge und Hintergründe dieser ehemaligen Grenze und den Kontext zu den dort errichteten Bauwerken, die notwendig sind, um sich dieser historischen Epoche sinnvoll zu nähern.

Das Werk ist eine gute Zusammenfassung und eine anschauliche Darstellung der römischen Geschichte an der Donau. Es eignet sich hervorragend, um diese – am besten aktiv in Form eines Urlaubes – kennenzulernen. Es ist ein guter Begleiter für eine Reise zu den „Römern in Österreich“, für die man sich jedoch ein paar Tage Zeit nehmen sollte. Denn, wie der Inhalt des Werkes zeigt, sind die Fragmente des ehemaligen Weltreiches zwischen Passau und Carnuntum nicht nur zahlreich, sondern auch interessant und jedenfalls „einen Besuch“ wert.

-keu-