• Veröffentlichungsdatum : 09.12.2022
  • – Letztes Update : 05.12.2022

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Mein Journalistenleben

Christian Wehrschütz

Christian Wehrschütz

Mein Journalistenleben

zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria

272 Seiten, 12,6 x 18,5 cm, Hardcover mit Schutzumschlag

zahlreiche Farbfotos

€ 26,-

edition keiper, Graz, 2022

ISBN: 978-3-903322-65-3

Wie kommt ein Journalist zu seinen Geschichten? Noch dazu im Ausland unter schwierigen Bedingungen, während Krieg und Krisen? Wenn jemand diese Fragen beantworten kann, dann wohl der ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz. Seit 1991 ist der Miliz-Major auf dem Balkan oder in der Ukraine unterwegs und bringt die Informationen bis in unsere Wohnzimmer. Wie es ihm gelingt die Geschichten einzufangen, immer nah am Menschen und doch unabhängig zu bleiben, beschreibt er in seinem bereits vierten Buch „Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“. Der Titel klingt nach einer Biographie. Tatsächlich umreißt der Autor sein journalistisches Leben in kurzen Anekdoten, die nicht chronologisch gelesen werden müssen. Dabei klärt er auch über den ungewöhnlichen Titel des Buches auf.

In 32 kurzen Episoden beschreibt der Wehrschütz seinen teils kuriosen, teils gefährlichen Arbeitsalltag und macht klar – Glück gehört, genauso wie Engagement und Hartnäckigkeit, dazu. Ein breites Netzwerk und vor allem das Beherrschen der jeweiligen Landessprache sind außerdem das Um und Auf für einen Auslandskorrespondenten. Das hinter jedem Radio- oder Fernsehbeitrag nicht nur ein einziger Mensch steckt wird klar, wenn man sich das letzte Kapitel des Buches durchliest. Dort kommen die Mitarbeiter von Wehrschütz zu Wort. Außerdem schildern seine Ehefrau und seine Tochter, wie es ihnen an der Seite des ORF-Journalisten ergeht und wie sie damit umgehen, wenn er monatelang im Einsatz ist.

„Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“ ist ein unterhaltsames Buch, das es dem Leser erlaubt Christian Wehrschütz bei seiner Arbeit als Auslandskorrespondent zu begleiten. Sehr persönlich und mit einem Augenzwinkern gelingt es dem Autor seine Leser zu fesseln. Das Buch eignet sich nicht nur, aber auch für all jene, die die Berichterstattung über den Balkan und die Ukraine verfolgen. Die Geschichten hinter den Beiträgen und Interviews präsentieren sich spannend aufschlussreich.

Weitere Bücher von Christian Wehrschütz sind „Im Kreuzfeuer. Am Balkan zwischen Brüssel und Belgrad“ (2009), „Brennpunkt Balkan. Blutige Vergangenheit, ungewisse Zukunft“ (2013), „Brennpunkt Ukraine. Gespräche über ein gespaltenes Land“ (2014). Ein ausführliches Portrait über den Milizoffizier und Journalisten lesen Sie in der TRUPPENDIENST-Ausgabe 4/2022.

-slu-

 

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