• Veröffentlichungsdatum : 10.11.2022
  • – Letztes Update : 09.11.2022

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Leadership beim Bundesheer

Roman Schuh, Werner Wieser

Leadership ist eine wichtige Kompetenz im Bundesheer. Eine Führungskraft muss sich das Vertrauen, die Gefolgschaft und die Motivation ihrer Mitarbeiter bzw. ihres Teams erarbeiten. Hilfreiche Tools vermittelt das "Personenorientierte berufliche Beratungssystem".

­Bereits in den frühen 1980er-Jahren begannen einige Offiziere und Unteroffiziere zu überlegen, wie sie das Thema Führungsverhalten in der Grundausbildung von Kadersoldaten inhaltlich aufbereiten könnten. Speziell an der damaligen Heeresunteroffiziersschule (HUOS) – später umbenannt in Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) – wurde die Basis dafür gelegt. Seitdem beschäftigt man sich im Bundesheer wissenschaftlich und praktisch mit den Themen Führung, Führungsverhalten, Gesprächsführung, Kommunikation, Entscheidungsfindung und Konflikte – kurz gesagt mit Leadership.

Über zehn Jahre lang wurden Erfahrungen gesammelt und wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, bis die Leadership-Inhalte speziell auf die militärischen Organisationsstrukturen ausgedehnt wurden. Der Fokus der Führungsausbildung erweiterte sich dadurch auf Gruppen bzw. Teams und spezifische Ausbildungen für Organisationselemente, die im täglichen Dienstbetrieb zusammenarbeiten. Diese werden intern als „Training strukturierte Gruppe“ (TrstruktGrp) oder „Teamtraining“ (TTr) bezeichnet. Letztere finden ausschließlich mit der jeweiligen Führungskraft (dem Kommandanten) statt. 

2016 leitete das Bundesheer die Weiterentwicklung der Führungs(verhaltens)-ausbildung zur menschenorientierten Führung ein. Zunächst wurden die bisherigen Tätigkeiten im Hinblick auf die Effektivität und Effizienz evaluiert sowie der Bedarf erhoben. Aus den Ergebnissen entwickelte man das „Personenorientierte berufliche Beratungssystem für das ÖBH“, das im Jänner 2018 verfügt und implementiert wurde (VBL. I Nr. 36/2018). 
 

Soziale Kompetenzen für Führungskräfte

Zuerst wurde eine Analyse der bestehenden Systeme vorgenommen. Das Fazit lautete: Möglichkeiten zur Verbesserung des persönlichen Handelns sind auf allen Führungsebenen und für alle Personengruppen gegeben (Unteroffiziere/UO, Offiziere/Offz, Zivilbedienstete/ZivBed). Einen Bedarf gibt es somit von der Grundausbildung über die Fort- und Weiterbildung bis hin zur Begleitung und Unterstützung im Berufsvollzug. 

Die Auswertung diverser Jugendstudien dokumentiert die Bedürfnisse (Menschlichkeit, Einfühlungsvermögen, Vertrauen, Anerkennung etc.), die junge Menschen zu ihrem Grundwehrdienst mitbringen und die durch das Kaderpersonal berücksichtigt werden sollen. Die Evaluierung aller Curricula für die Grundausbildung von Unteroffizieren, Offizieren und Zivilbediensteten an der HUAk, Theresianischen Militärakademie (TherMilAk) und Landesverteidigungsakademie (LVAk) zeigte den Bedarf zur Förderung der sozialen Kompetenzen zukünftiger Führungskräfte des Bundesheeres.

Vom Wachtmeister bis zum General

Aktuell gibt es – als Resultat des beschriebenen Prozesses – drei Anwendungsbereiche: Führungsbegleitung, Führungsunterstützung und Konfliktmoderation bzw. -mediation. Diese werden für jede Personengruppe auf jeder Führungsebene angeboten. Die Führungsausbildung im Sinne der Menschenführung ist in den jeweiligen Lehrgängen verankert und stellt die Basis für sämtliche Fort- und Weiterbildungen dar. 

Führungsbegleitung

Jeder Kadersoldat kann während der eigenen Laufbahnausbildung durch erlebnisorientiertes Training und geleitete Reflexion Leadership erfahren. Das junge Kaderpersonal bereitet sich so auf seine Tätigkeit als Führungskraft im Umgang mit den Untergebenen vor. Für jede Person besteht außerdem die Möglichkeit, sich während oder zwischen den Lehrgängen an einen Coach zu wenden, um spezielle Situationen oder Themen individuell zu besprechen. 

Führungsunterstützung 

Jeder Bedienstete kann die Unterstützung durch einen Coach oder Supervisor beantragen. Dieses System bietet den Führungskräften verschiedene Formen der Beratung an, die sie in ihrer Führungstätigkeit begleiten oder ihnen bei der Weiterentwicklung ihrer Teams bzw. in Krisensituationen innerhalb ihrer Organisationseinheit zur Seite stehen. Die Anordnung von speziellen Trainingsmaßnahmen, die Beistellung von Mentoren für neu hinzugekommenes junges Kaderpersonal oder die temporäre Zuteilung von Coaches in besonderen Situationen sind Führungshilfen, die seitens der Kommandanten in Anspruch genommen werden können, um einzelne Mitarbeitende bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Ein Tool hat sich bei der Teamentwicklung besonders bewährt – das Teamtraining (strukturierte Gruppe). Dieses bietet Kommandanten und Leitern von Organisationseinheiten die Möglichkeit, unter fachkundiger Leitung Entwicklungsschritte zu setzen oder Konflikte innerhalb ihrer Teams lösungsorientiert zu bearbeiten. Im Fokus steht immer die Teamentwicklung.

Konfliktmoderation und -mediation

In der Konfliktbearbeitung gibt es verschiedene Möglichkeiten und Angebote innerhalb des Ressorts. Führungskräfte können in solchen Situationen beispielsweise eine geleitete Konfliktmoderation oder -mediation in Anspruch nehmen. Sie hat zum Ziel, dass die Konfliktparteien die Lösung selbst entwickeln und so ihre Leistungsfähigkeit wiederherstellen, ohne Schädigung des Ansehens bzw. der Vernichtung eines Konfliktgegners. 
Konflikte, Widerstände und Frustration können bei Organisationsänderungen aufgrund von Informationsmangel, Kommunikationsproblemen oder Nichteinbindung des Personals entstehen. Für solche Fälle bietet das Beratungssystem verschiedene Werkzeuge der Organisationsentwicklung an, um das Personal bei Veränderungen, Umgliederungen, Zusammenlegungen oder Neuaufstellungen von Organisationseinheiten zu unterstützen. Dazu zählen Großgruppenveranstaltungen, Workshops, moderierte Informationswege etc.

Das Personenorientierte berufliche Beratungssystem

Innerhalb des Bundesheeres werden acht Beratungsformate angeboten, die im Folgenden beschrieben werden. Sie werden von qualifiziertem Personal geleitet. Alle Formate bewegen sich im Spannungsdreieck „Organisation – Person – Arbeit“. Sie tragen durch verschiedene Beratungssettings sowie angepasste Interaktionen ihren Teil zur Personal-, Team- und Organisationsentwicklung bei.

Training

In vorwiegend nicht strukturierten Gruppen werden feststehende, fachspezifische Inhalte für standardisierte Verhaltensweisen vermittelt. Die Gruppen sollen diese neuen Verhaltensweisen üben und unter Anleitung reflektieren.

Mentoring

Eine erfahrene Person vermittelt informelle Regeln, führt in bestehende Netzwerke ein und gibt Tipps. Das soll die Karriere des weniger Erfahrenen unterstützen bzw. den Berufseinstieg oder die Übernahme neuer Aufgaben erleichtern. 

Coaching

Führungskräfte werden in Einzel- und/oder Gruppen-Settings begleitet. Das Schwergewicht liegt auf der Handlungsfähigkeit der Führungskräfte mit Fokus auf die Personalentwicklung.

Supervision

Bedienstete sowie qualifiziertes Personal werden in ihrer Ausbildung begleitet. Der Fokus liegt auf den jeweiligen Personen und deren professionellem Umgang, mit Schwerpunkt Personenentwicklung.

Teamentwicklung

Organisationselemente werden hinsichtlich der Kooperation, Kommunikation, sozialen Kompetenz, Problembewältigung und der Rollenklärung begleitet.

Konfliktmoderation

Mithilfe einer neutralen Leitung werden die Konfliktlösung und Problembewältigung innerhalb der Organisation herbeigeführt. Das wirkt vermittelnd und trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit der Organisation wiederherzustellen. 

Mediation

Mediation unterstützt auf Antrag und anlassbezogen eine kooperative Konfliktlösung innerhalb einer Organisation, um deren Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen.

Organisationsentwicklung 

Leitungsebenen werden vor, während und nach Veränderungsprozessen unterstützt. Ziel ist es, die Effektivität und Effizienz zu erhöhen und Maßnahmen in den Bereichen der Unternehmenskultur und des individuellen Verhaltens zu setzen.

Fachleute in den eigenen Reihen 

Die zuvor beschriebenen verschiedenen Beratungsformate dürfen nur durch besonders qualifiziertes Personal durchgeführt werden. Dieses rekrutiert sich aus den Bediensteten (Unteroffizieren, Offizieren und Zivilbediensteten) des Ressorts, Miliz-Unteroffizieren und -Offizieren sowie in Einzelfällen aus externen Experten. Beratungsformate werden üblicherweise als Zusatzaufgabe neben den beruflichen Tätigkeiten abgehalten. Die Verbände/Einheiten und Militärkommanden, insbesondere die Kommanden der oberen Führung, sind für eine ausreichende Anzahl von Bediensteten mit entsprechenden Qualifikationen verantwortlich. 

Die Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung des qualifizierten Personals erfolgt derzeit unter Verantwortung des LVAk/ZMFW (Zentrum für menschenorientierte Führung und Wehrpolitik). Sie entspricht den zivilen branchenüblichen Standards. Das konkrete Ausbildungsprogramm ist erlassmäßig geregelt (S93700/1-MFW/2020), wobei für den gesamten Ausbildungsgang das aktuelle und genehmigte Curriculum gilt.

Die Auswahl von Traineranwärtern (TAnw) erfolgt bei fachlich spezifischen Auswahlverfahren. Um zu bestehen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • zweijährige Erfahrung im Berufsfeld nach abgeschlossener Offiziers- bzw. Unteroffiziersgrundausbildung;
  • fünfjährige Erfahrung im Berufsfeld nach Eintritt ins Ressort (Zivilbedienstete);
  • Miliz-Unteroffiziere bzw. -Offiziere nach Absolvierung der ersten Beorderten Waffenübung (BWÜ) mit ihrer Beorderung;
  • gefestigte Persönlichkeit;
  • Fähigkeit, die eigenen Gefühle und Beobachtungen auszudrücken;
  • Kreativität;
  • Kritikfähigkeit;
  • verantwortungsvolles soziales Handeln;
  • sehr gute Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit.

Beim qualifizierten Personal werden folgende Qualifikationen unterschieden:

  • Traineranwärter (TAnw) befindet sich im Ausbildungsgang zum Trainer. 
  • Trainer für Führung (T/Fü) ist befähigt zur Führungsausbildung (Fü-Ausb), wie Führungsverhalten, Persönlichkeitsbildung und Managementtools, mit überwiegend feststehendem Programm in nicht strukturierten Gruppen sowie für den Einsatz als Mentor.
  • Trainer für Kommunikation (T/Komm) darf Trainings jedweder Kommunikationsausbildung, der Corporate Identity, der Rhetorik, der Moderations- sowie Präsentationstechnik durchführen.
  • Trainer für Kommunikation-Spezialist (T/Komm-Spez) führt Trainings in spezialisierten Bereichen durch.
  • Teamtrainer für Coaching & Supervision (TeamT/C&SV) darf zusätzlich sowohl Coaching als auch Supervision in verschiedenen Settings durchführen. 
  • Teamtrainer für Team- & Organisationsentwicklung (TeamT/TE&OE) kann zusätzlich für strukturierte Gruppen gemeinsam mit dem Auftraggeber für die jeweilige Situation Ziele festlegen, ein Programm entwickeln und dieses durchführen sowie Großgruppenveranstaltungen konzipieren und moderieren.
  • Teamtrainer für Konfliktmoderation (TeamT/KonfM) ist durch eine zusätzliche Ausbildung im Konfliktmanagement befähigt, betrieblich-organisatorische Konflikte vorwiegend innerhalb von Gruppen sowie Konflikte zwischen Personen zu bearbeiten.
  • Lehrtrainer für Führung (LT/Fü) ist berechtigt, zusätzlich zu allen anderen einschlägigen Ausbildungen die Ausbildung von Führungspersonen durchzuführen sowie diese durch Rückmeldungen bei der Praxisbegleitung und durch Fachfortbildungen zu unterstützen.
  • Lehrtrainer für Kommunikation (LT/Komm) ist zusätzlich zu allen anderen einschlägigen Ausbildungen zur Ausbildung von Kommunikationstrainern und deren Weiterbildung berechtigt.

Führungsbegleitung dient der Bewältigung beruflicher Herausforderungen, der Reflexion der Tätigkeit bzw. der zielorientierten Lösung von Problemen.

Schwerpunkte der Führungsbegleitung

  • Führungskräfteentwicklung
  • Schwierige berufliche Situationen
  • (Weiter-)Entwicklung von Teams, Gruppen und OrgEt
  • Begleitung von Lehrgängen, Lehrenden und Ausbildern
  • Reflexion der Aufgabenerfüllung
  • Professionalisierung

Führungsunterstützung trägt zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit der Organisation bei und unterstützt die Leitungsebene bei der Erhöhung der Effektivität und Effizienz."

Schwerpunkte der Führungsunterstützung

  • Vermittlung bei interorganisationalen Konflikten
  • Unterstützung bei Problembewältigung
  • Kooperative Lösung von persönlichen Konflikten
  • Wiederherstellen der Leistungsfähigkeit
  • Strukturierung von sozialen Veränderungsprozessen
  • Großgruppenveranstaltungen

Was braucht es in Zukunft?

Das Leben im soldatischen Umfeld ist von ständigen Veränderungen geprägt. Diese erfordern eine Anpassung in der Art und Weise wie der Alltag, der Beruf und Einsätze gestaltet werden. Somit ist naheliegend, dass sich auch das „Personenorientierte berufliche Beratungssystem“ im Bundesheer auf Veränderungen vorbereiten und anpassen muss. Nur so kann auch in Zukunft die Ausbildung und der Berufsvollzug bestmöglich begleitet und unterstützt werden.

Digitale Beratung 

Die Jahre 2020 und 2021 konfrontierten auch das Bundesheer mit neuen Herausforderungen. Die schon vor der COVID-19-Pandemie erkannte Notwendigkeit der Digitalisierung erhielt einen neuen Entwicklungsschub. Der Ausfall von Maßnahmen zur Teamentwicklung aufgrund der COVID-19-Pandemie hat neue Lösungen geschaffen und beschleunigte die Digitalisierung auf unterschiedlichen Ebenen. Das „Personenorientierte berufliche Beratungssystem“ darf sich hier nicht ausnehmen. Der Aufbau einer internen Plattform, auf der rasch und unbürokratisch die Beratung, Unterstützung und Begleitung im Führungsalltag organisiert werden kann, wäre zeitgemäß und effizient. 

Auf einer derartigen Plattform könnte beispielsweise der gesamte Trainerstab präsentiert werden und den Bedarfsträgern transparent sowie unmittelbar zur Verfügung stehen. Die Verwaltung könnte sich personalsparend und effizienter gestalten. Online-Tutorien sowie Einzel- bzw. Gruppencoachings können kurzfristig abgehalten und als Ergänzung zu Präsenzphasen genutzt werden, um eine zeit- und ortsunabhängigere Begleitung und Unterstützung zu ermöglichen. Die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Personals, inklusive aktueller Kursangebote, könnte über eine digitale Beratungsplattform besser organisiert und benutzerfreundlicher ermöglicht werden. Um die ständige Verbesserung der Leadership-Fähigkeiten der Führungskräfte zu gewährleisten, sollten die neuen digitalen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

Bewusstseinsbildung - Beratungssystem als Militärkultur

Eine Studie aus dem Jahr 2019 zum Thema Coaching im Bundesheer zeigte, dass es einerseits ein hohes Interesse und einen Bedarf an Coaching gibt, jedoch das Wissen und die Unternehmenskultur in diesem Bereich gering ausgeprägt sind. Um dem Interesse gerecht zu werden, müssen Angebot und Beratungsleistungen entsprechend kommuniziert werden. Hier wären vor allem militärische und zivile Grundausbildungslehrgänge und Laufbahnkurse ein probates Mittel, um eine Durchdringung des Systems zu erzielen. 

Im Soldatenberuf muss das Führungsverhalten ein ernstzunehmender Bestandteil der Ausbildung sein. Der militärische Einsatz erfordert bedingungslose Gefolgschaft – diese muss sich die Führungskraft tagtäglich erarbeiten. Das Beratungssystem bietet dazu Werkzeuge und Möglichkeiten. Die Inhalte der Führungsverhaltensausbildung sind ständigen Veränderungen unterworfen. Das fordert besonders die Akademien des Bundesheeres, ihre Ausbildungen entsprechend den gesellschaftlichen, sozialen und pädagogischen Bedingungen anzupassen und weiterzuentwickeln. Verhaltensweisen, die vor 30 oder 40 Jahren adäquat und zielführend waren, sind in der Gegenwart selten ein probates Mittel, um Vertrauen und schließlich Gefolgschaft zu gewinnen. Hier gilt es, Ausbildungsinhalte zu hinterfragen, zu adaptieren und neu zu implementieren.

Fokus auf das Personal 

Mit Veränderungen in der Organisation kann auch Ablehnung, Widerstand oder Konflikt einhergehen. Das Bundesheer ist laufend von Veränderungsprozessen betroffen. Aus unterschiedlichen Gründen werden organisatorische und somit auch personale Prozesse lanciert, die nicht immer erfolgreich zu Ende geführt werden. Dies gilt für die großen Veränderungen, die das gesamte Bundesheer betreffen, für kleinere Umorganisationen auf Einheits-, Verbands-, Abteilungs- oder Referatsebene, aber nicht selten auch im ganz kleinen Rahmen zwischen wenigen Personen. Vielfach werden völlig neue Elemente geschaffen. 

Egal in welchem Setting, das Beratungssystem des Bundesheeres hat eine Vielzahl von Werkzeugen, um eine kompetente Begleitung mit dem Fokus auf die Person, die Organisation und die Arbeit zu gewährleisten. In zahlreichen Konzepten des Bundesministeriums für Landesverteidigung und des Bundesheeres steht sinngemäß geschrieben, dass der Mensch im Mittelpunkt steht. Den Wenigsten scheint bewusst zu sein, was das in der täglichen dienstlichen Arbeit bedeutet und wie man diesem Grundsatz gerecht werden kann. Das „Personenorientierte berufliche Beratungssystem“ unterstützt dabei mit seinen Werkzeugen, auf die von allen Bediensteten jederzeit zurückgegriffen werden kann. 
 

Fazit

In Summe muss jedem im Ressort klar sein, dass die Leistungen des Bundesministeriums für Landesverteidigung sowie des Bundesheeres immer von den Fähigkeiten der jeweiligen Mitarbeiter abhängen. Je fachlich, aber auch sozial und emotional kompetenter unsere Soldaten und zivilen Mitarbeiter in der Verrichtung ihres Dienstes sind, desto erfolgreicher werden auch die Auftragserfüllung und die Gesamtergebnisse ausfallen.

Brigadier Mag. Dr. Roman Schuh, MBA; Leiter der Abteilung Menschenorientierte Führung und Wehrpolitik im BMLV.

Oberst dhmfD Mag. Werner Wieser, MSD MBA; Referatsleiter und stellvertretender Abteilungsleiter. 

 

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