Die k.u.k. Luftfahrtruppen

Zur Geschichte von Österreich-Ungarns „Luftakrobaten“

Walter Blasi und Bernhard Tötschinger erzählen in ihrem Buch die kurze, aber bewegte Geschichte der Luftfahrt in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Von den ersten Flugversuchen mit Lenk-Ballonen bis zum Erwerb des ersten Flugzeuges, einer Etrich-„Taube“, wird auf die Anfänge der k.u.k. Fliegertruppe eingegangen. 

In zahlreichen Kapiteln werden das Luftfahrtwesen und die Flugzeugfabriken in der Monarchie beschrieben. Unter dem Titel „Helden der Lüfte“ werden bekannte Piloten wie Hauptmann Godwin Brumowski, der erfolgreichste Jagdflieger der Monarchie, vorgestellt. 1917 schuf er den ersten k.u.k. Jagdverband (Flik 41J) und feierte an der italienischen Front viele Erfolge. Heute ist Brumowski Namensgeber des Fliegerhorstes in Langenlebarn bei Tulln. 

Den einzelnen Kapiteln folgt jeweils eine Bebilderung mit Originalaufnahmen, die aus dem Privatbesitz von Bernhard Tötschinger stammen. Text und Bilder wechseln einander ab und schaffen so ein rundes Gesamtbild. Überbleibsel der k.u.k. Luftfahrttruppen finden sich vor allem in Museen. Im Heeresgeschichtlichen Museum ist etwa der erste Albatros, dessen Tragflächen in Wien gefertigt wurden, ausgestellt. 

Das Buch liefert einen sehr detaillierten, historischen Überblick über die Geschichte der k.u.k. Luftfahrtruppen. Anekdoten zu den Schicksalen einzelner Piloten lockern die Erzählung auf. Hervorzuheben ist vor allem die Qualität der Originalaufnahmen, die das Werk besonders interessant machen.

-sha-

Rezension der 2. Auflage