• Veröffentlichungsdatum : 29.02.2024
  • – Letztes Update : 01.03.2024

  • 1 Min -
  • 299 Wörter

Der Krieg gegen die Ukraine

Gwendolyn Sasse

Gwendolyn Sasse

Der Krieg gegen die Ukraine

Hintergründe, Ereignisse, Folgen

C.H. Beck Verlag, 2022

2. Auflage

128 S., Softcover, 4 Karten

€ 12,00

ISBN: 978-3-406-79305-9

Der Beginn des Ukraine-Krieges ist einer der großen Wendepunkte unserer Zeit, die eine wesentliche Auswirkung auf die geopolitische Lage haben. Auch wenn dieser – sicherlich nicht falsche – Befund wohl von der Mehrheit der westlichen Bevölkerung geteilt wird ist er gemäß den Ausführungen von Gwendolyn Sasse unzureichend. Die Autorin, wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und Internationale Studien in Berlin und Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin, widmet sich in dem vorliegenden Buch den Folgen und Auswirkungen in einem breiten Zugang.

Sasse beginnt bei der Geschichte, ohne deren Verständnis und den damit verbundenen Narrativen, kein Zugang zu dem Krieg bzw. dessen dahinterliegenden Konflikt möglich ist. Schließlich ist die Historie der Ausgangspunkt für die aktuelle Propaganda der Kriegsparteien und somit für die Menschen in Russland, aber auch in der Ukraine prägend. In weiterer Folge widmet sich die Autorin der jüngeren Vergangenheit und jenen Entwicklungen die direkt zum Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar 2022 führten. Die wesentliche Aussage der Professorin ist, dass der Kriegsbeginn nicht mit diesem Datum anzusetzen ist, sondern mit dem Überfall Russlands auf die Krim im Jahre 2014 und die Entwicklungen seit 2022 im Wesentlichen eine neue, wenngleich äußerst intensive, Phase dieses Krieges sind.

Das vorliegende Werk im Taschenbuchformat ermöglicht es sich in einem kompakten und unkomplizierten Format, in einer ebenfalls kompakten und unkomplizierten, jedoch fachlich kompetenten Ausführung, dem Ukraine-Krieg zu nähern. Damit trägt es dazu bei, diesen zu erfassen – im besten Fall zu verstehen ohne – und hier ist die Autorin mit ihren teils persönlichen Anmerkungen klar – diesen, oder die damit verbundene aktuelle russische Aggressionspolitik zu relativieren oder gutzuheißen.

-keu-

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