COSSAC - Lt.Gen. Sir Frederick Morgan and the Genesis of Operation Overlord

Das vorliegende Buch aus der Serie „Studies in Naval History and Sea Power“ des U.S. Naval Institutes widmet sich den Planungen für den Angriff der Alliierten über den Ärmelkanal ab 1943. Der britische Generalleutnant Morgan übernahm im Frühjahr diesen Jahres die Position des Chief of Staff Supreme Allied Commander (COSSAC) und wurde zu einer zentralen Figur in der Diskussion um den geplanten Angriff.

Zu Beginn der Planungen waren weder der Zeitpunkt klar, noch ein Kommandant verfügbar. Auch die Strategie der Alliierten und der Ort der Invasion waren offen. Ausgangspunkt für den Stab waren die strategischen Entscheidungen der Konferenz in Casablanca. Die Aufgabe von COSSAC war es, einen Plan zu erarbeiten, der durch die inter-Allied Combined Chiefs of Staff angenommen werden sollte. Der Plan, der schließlich entworfen wurde, bildete die Basis für die Operation Neptune/Overlord. Darüber hinaus wurden auf der Basis der erarbeiteten Grundlagen auch die strategischen Entscheidungen für die Vorbereitung auf den 6. Juni 1944 (D-Day, die Landung der Alliierten in der Normandie; Anm.) getroffen.

Eine besondere Herausforderung für die Planungen stellte das Fehlen eines Kommandanten dar. Somit war der Stab mit seinem Stabschef bis zur Einteilung von General Eisenhower im Dezember 1943 auf sich alleine gestellt. Generalleutnant Morgan bestand von Anfang an darauf, dass in seinem Stab Mitglieder aller westalliierten Nationen vertreten sein sollten. So waren ihm dann auch britische, australische, südafrikanische, kanadische und US-amerikanische Offiziere verschiedener Teilstreitkräfte zugeordnet. Die Rolle des Deputy Chief of Staff übernahm der US Generalmajor Ray Baker.

Das Buch beschreibt die militärischen Vorbereitungen und Planungen sowie die nötigen politischen Abstimmungen in Vorbereitung auf die Invasion in der Normandie. Die Rolle von COSSAC wird oft übersehen, diese Lücke schließt das vorliegende Buch auf beeindruckende Weise.

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