Südkorea: USA fordern höheren Kostenersatz für stationierte Streitkräfte

Amerikanische F-16- und A-10-Jets der United States Forces Korea über der Osan Air Base in Südkorea. (Foto: U.S. Air Force/Lt. Col. Judd Fancher, gemeinfrei)
Amerikanische F-16- und A-10-Jets der United States Forces Korea über der Osan Air Base in Südkorea. (Foto: U.S. Air Force/Lt. Col. Judd Fancher, gemeinfrei)

Da US-Präsident Donald Trump seine Forderung einer massiven Erhöhung der Kostenbeteiligung für die Stationierung von amerikanischen Truppen beibehält, wächst in Südkorea die Verärgerung gegenüber den USA.

Am 9. August 2019 traf US-Verteidigungsminister Mark Esper in Südkorea zu ersten Gesprächen ein. Demnächst wird die eigentliche Verhandlung über die Stationierungskosten beginnen.

Die Regierung von Südkorea plant im Fall einer Kostenerhöhung, die Waffenkäufe in den USA massiv zu reduzieren. Dies hätte negative Auswirkungen auf amerikanische Arbeitsplätze.

Die amerikanische Truppenpräsenz in Südkorea würde von den USA nicht ausschließlich zum Schutz Südkoreas gegen den kommunistischen Norden eingesetzt, sondern diene vorrangig amerikanischen Interessen, um China in seinen wirtschaftlichen und militärischen Aktivitäten einzuengen, so die Meinung der südkoreanischen Regierung und vieler Medien.

Beobachter gehen davon aus, dass die USA mit der Erpressung von Konzessionen einen massiven strategischen Fehler begehen, der sich für die Vereinigten Staaten nachteilig auswirken könnte.

-nt-

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