Japan: Aegis-Zerstörer mit Tomahawk-Fähigkeit

Japan rüstet Teile seiner Aegis-Flotte für den Einsatz von Tomahawk-Marschflugkörpern nach und stärkt damit seine Fernschlagfähigkeiten.
Die JS Chokai (Kongo-Klasse) verließ am 26. September Yokosuka Richtung San Diego für ein knapp einjähriges Umrüstungs- und Trainingsprogramm, das das Schiff befähigen soll, Tomahawk-Raketen abzufeuern. Die Personal-Ausbildung dafür lief bereits seit März; ein erster Testeinsatz der neuen Distanzwaffen ist für den Sommer 2026 geplant. Japan hatte 2024 etwa 400 Tomahawk-Block-IV/Block-V beschafft und will mehrere bestehende sowie zwei neue Aegis-fähige Schiffe (ASEV) entsprechend ausrüsten. Parallel laufen Tests des japanischen SPY-7-Radarsystems mit Lockheed Martin und der US-MDA. Das Radar soll später in die ASEV-Schiffe integriert werden. In der Öffentlichkeit und Politik wird zugleich über weitergehende Optionen wie die Beschaffung von Atom-U-Booten diskutiert, um die maritime Abschreckungskapazität zu erhöhen.
-nt-