Österreich

Hier finden Sie aktuelle Beiträge aus Österreich zu sicherheitsrelevanten Themen wie Neues aus der Truppe, andere Inhalte mit Bezug zum Militär und Kurzmeldungen.

09.05.2025

Militärmusikfestival 2025

Am 7. und 8. Mai 2025 fand in der Salzburgarena das diesjährige Militärmusik-Festival statt.

Unter der musikalischen Gesamtleitung von Heeresmusikchef Oberst Bernhard Heher präsentierten Militärmusiker aus dem In- und Ausland gemeinsam mit zivilen Orchestern aus der Großregion Salzburg ein multimediales Musik- und Showprogramm. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Bundesheeres wurden dabei bekannte Hits und Evergreens der vergangenen sieben Jahrzehnte aufgeführt.

Mit dabei waren unter anderem das Zentrale Orchester der ungarischen Streitkräfte, die Militärmusik Olmütz sowie eine Auswahl des Salzburger Blasmusikvereins. Zu den Höhepunkten zählten neben den Auftritten der Sopranistin Celina Hubmann und des Hornisten Felix Klieser auch die Uraufführung von „Vivat Juvavum“ sowie der feierliche „Große Österreichische Zapfenstreich“ zum Abschluss.

-red-


08.05.2025

Forschungsprojekt SIMPAS erfolgreich abgeschlossen

Am 5. Mai 2025 fand in der Rossauer Kaserne in Wien die Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes SIMPAS statt, das im Rahmen des FORTE-Programmes des Bundesministeriums für Finanzen entwickelt und durch die FFG abgewickelt wurde.

Das Projekt, an dem JOANNEUM RESEARCH, Rheinmetall MAN Military Vehicles, die TU Graz, 4AIRIS sowie das Bundesministerium für Landesverteidigung beteiligt waren, verfolgt das Ziel, autonomes militärisches Fahren ohne aufwendige Sensorik wie Laserscanner oder externe Infrastruktur wie GPS zu ermöglichen.  Hintergrund ist der Wunsch, hochriskante Transportaufgaben künftig mit minimalem Risiko für das eingesetzte Personal durchführen zu können.

Nach dem erfolgreichen Abschluss in der Simulation soll die Technologie im Folgeprojekt UMPAS auf einen realen HX-Lkw übertragen werden. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte bei der Veranstaltung die Sicherheitsrelevanz des Projektes und das Innovationspotenzial heimischer Forschung.

-red-


02.05.2025

Fortbildung Desinformation und Fake News

Am 29. April 2025 veranstaltete die Führungsunterstützungsschule unter der Leitung des Kommandanten Oberst des Generalstabsdienstes Franz Sitzwohl eine Kaderfortbildung zum Thema „Desinformation – Fake News“ in der Starhemberg-Kaserne.

In drei Fachvorträgen wurden die aktuellen Bedrohungen im digitalen Raum beleuchtet. Oberrat Michael Suker vom Cyber Dokumentations- und Forschungszentrum zeigte, dass die Komplexität und die Häufigkeit der hybriden Bedrohungen rasant ansteigen und vor allem im militärischen Bereich immer mehr auf manipulierte und gefälschte Daten sowie auf gezielte Desinformation zurückgegriffen wird. Oberstleutnant Lothar Riedl gab einen Einblick in die Macht der falschen Nachrichten und veranschaulichte anhand konkreter Beispiele, wie „Fake News“ sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich bewusst für kriminelle Zwecke genutzt werden. Im letzten Vortrag von ObstdG Franz Sitzwohl „Desinformation in Österreich – Aktuelles und Herausforderungen“ wurde darauf eingegangen, wie die Verbreitung von Desinformation funktioniert und welche Präventionsmaßnahmen getroffen werden können. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Eröffnung der Ausstellung des Fotoprojektes „Ohne Worte“ – Teil 4 – „Einsatz bei den Fernmeldern“ von Fotograf Matthäus Häupl.

-red-


25.04.2025

Girl's Day 2025

Am 24. April 2025 öffnete das Bundesheer seine Kasernen für Mädchen und junge Frauen beim alljährlich stattfindenden Girl's Day.

1.964 Teilnehmerinnen informierten sich an neun Standorten über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten beim Österreichischen Bundesheer. Bei verschiedenen Stationen und in persönlichen Gesprächen erhielten die Besucherinnen einen Einblick in den Alltag eines Soldaten. Ziel der Veranstaltung ist es, junge Frauen für eine Laufban beim Militär zu begeistern und ihnen zu zeigen, dass Können, Mut und Teamgeist zählen - nicht das Geschlecht. Der Girl's Day ist Teil umfassender Maßnahmen zur Frauenförderung im Ressort. 

-red-


11.04.2025

Rom vor der Haustür

 

Das Auxiliar-Kastell Stein entstand vermutlich zur Zeit der flavischen Kaiser im späten 1. Jahrhundert n. Chr. und wurde zur Freude der Archäologen weder in der Spätantike überprägt noch durch Bebauung gestört. Das Kastell diente zur Sicherung der strategisch wichtigen Mündungen der Enns und der Aist in die Donau gegen germanische Stämme, die damals schon mehrmals den Limes durchbrochen hatten.

Der Beharrlichkeit der Wissenschaft hat es das römische Auxiliar-Kastell im Weiler Stein (Gemeinde St. Pantaleon-Erla, Bundesland NÖ, Österreich) zu verdanken, daß nun die Geschichte dieses antiken römischen Militärstützpunktes vollständig erforscht wird. Bereits der verdiente k.u.k. Offizier Maximilian von Groller-Mildensee setzte dort erste Schritte. Nun nimmt ein archäologisches Team der Universität Innsbruck diese Arbeit wieder auf und enthüllt ein bisher verborgenes Kapital der österreichischen Vergangenheit. An dieser Grabung, die vom Samstag 2. August bis Samstag 9. August 2025 stattfindet, können auch interessierte Laien zu einem Preis ab € 2.500,00 (inklusive Übernachtung) teilnehmen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, da die Teilnehmer eine theoretische und praktische Einschulung vor Ort erhalten. 

Das bisherige Fundspektrum der Grabung Stein (vor allem die Privatsammlung Karl Kremslehner) umfasst zahlreiche Reste von Gegenständen der römischen Armee, darunter sechs Militärdiplome. Das ist der größte Fund derartiger Schriftquellen am norischen Limesabschnitt. Auch die große Menge dort gefundener Münzen beweisen rege Aktivitäten, die vermutlich vom späten 1. Jahrhundert bis zu den Markomannenkriegen andauerten. Bislang konnten über 1000 antike Metallgegenstände und 400 Münzen geborgen werden. Weitere bedeutende Funde werden bei den kommenden jährlichen Grabungskampagnen erwartet.

Weitere Informationen:

ARGE Archäologie
+43 699 1310 4166
arge.archaeologie@gmail.com
Link zur Anmeldung
Link zum Auxiliarlager