Das Haus der Geschichte Österreich wurde am 10. November 2018 mit einem Festakt eröffnet.
Das Museum befindet sich in der Neuen Burg in Wien und wurde zum 100-jährigen Jubiläum der Gründung der Republik Österreich eingeweiht. Unter dem Titel „Aufbruch ins Ungewisse - Österreich seit 1918“ werden in drei großen Räumen auf 750 Quadratmetern Ausstellungsfläche sieben zeitgeschichtliche Themenbereiche dargestellt. Die Ausstellung beginnt mit dem Ende der Habsburgermonarchie und der Ausrufung der Republik. Chronologisch folgend werden die Weltwirtschaftskrise, die Zwischenkriegszeit, die „Diktaturen Dollfuß und Schuschnigg“, der „Anschluss“ und sowie der NS-Terror bild- und wortstark abgehandelt.
Zahlreiche Ausstellungsstücke runden den informativen Eindruck ab. Außerdem wird die Nachkriegszeit, die Zweite Republik, die Österreichische Kultur und Identität sowie vor kurzem Geschehenes, wie der Beitritt zur EU und die Flüchtlingskrise, ausführlich dargestellt. Die Themenbereiche lassen sich individuell und unabhängig voneinander besichtigen. Markant ist auch die Installation „Macht Bilder!“, die Interaktivität von den Besuchern fordert. Diese können und sollen sich aktiv bei historischen Bildern beteiligen, eigene einreichen und die Ausstellung nach ihren Vorstellungen verändern. Generell glänzt das Museum durch Interaktivität: Besucher können Tonmitschnitte anhören, mit Lupen Bilder auf Manipulationen untersuchen oder über die Öffnung des Altanes (Plattform eines Obergeschosses eines Gebäudes, ähnlich einem Balkon; Anm.) abstimmen, auf dem 1938 Adolf Hitler den „Anschluss“ Österreichs verkündigte.
Events (Familienvormittage, Diskussionsforen, Vermittlungsangebote, Buchvorstellungen) und Kurz-, Themen- und Überblicksführungen erweitern das Repertoire des Museums. Das Haus der Geschichte Österreich können Interessierte von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr besuchen, am Donnerstag hat es bis 21 Uhr geöffnet.
-tn-
Weiterführende Informationen:
Haus der Geschichte Österreich Webauftritt
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