Österreich

Hier finden Sie aktuelle Beiträge aus Österreich zu sicherheitsrelevanten Themen wie Neues aus der Truppe, andere Inhalte mit Bezug zum Militär und Kurzmeldungen.

02.09.2025

Rekordzahl an Kaderanwärtern

Mit 1. September 2025 hat in Österreich die 19. Kaderanwärterausbildung 1 begonnen – heuer mit 1.230 Teilnehmern und damit fast doppelt so vielen wie im Vorjahr.

Die Soldaten, darunter 366 Einjährig-Freiwillige, treten ihre Laufbahn als Offiziers- oder Unteroffiziersanwärter an, um später in der Berufs- oder Milizlaufbahn eingesetzt zu werden. Die Ausbildung vermittelt neben militärischen Grundfertigkeiten wie Waffenhandhabung, Karten- und Geländekunde auch erste Führungskompetenzen so wie Spezialisierungen in den jeweiligen Waffengattungen.

Für Offiziersanwärter schließt sich die mehrjährige Ausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt an, die mit dem akademischen Grad „Bachelor of Arts in Military Leadership“ abschließt. Unteroffiziersanwärter erhalten nach drei positiven Ausbildungsabschnitten den Dienstgrad Wachtmeister und mustern dann zur Truppe aus.

-red-


28.08.2025

Beschaffungen mit nationaler Wertschöpfung

Am 27. August 2025 stellten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Rüstungsdirektor Generalleutnant Harald Vodosek in Wien die aktuellen und geplanten Beschaffungen des BMLV vor.

Im Rahmen des Aufbauplans 2032+ fließen rund 60 Prozent der Investitionen direkt in die österreichische Wirtschaft. Zu den laufenden Projekten zählen unter anderem die Beschaffung des „Pandur“ mit über 70 Prozent inländischer Wertschöpfung, der Neubau einer Großkaserne in Villach sowie die Modernisierung bestehender Standorte, bei denen nahezu ausschließlich heimische Bauunternehmen zum Zug kommen. Auch bei der Anschaffung neuer LKW für logistische Aufgaben sind österreichische Firmen eingebunden.

-red-


27.08.2025

Größte Kaserne Österreichs stromautark

In der Schwarzenberg-Kaserne in Wals-Siezenheim, Salzburg, hat das Bundesheer einen wichtigen Schritt zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft und zur Unterstützung der Behörden bei Krisensituationen gesetzt: Seit Ende August 2025 ist die größte militärische Liegenschaft Österreichs stromautark.

Am 26. August 2025 erfolgte die offizielle Indienststellung aller Notstromaggregate und Trafostationen. Damit sind die Einheiten und Kommanden in der Kaserne unabhängig von äußeren Einflüssen und können sich selbstständig mit Strom versorgen. Neben der Energieversorgung ist auch die Versorgung mit Trinkwasser durch ein eigenes Wasserwerk sichergestellt. Die Abwässer werden über die Ortskanalisation abgeleitet. Das Wärmenetz kann im Notfall durch das Umrüsten von noch bestehenden Heizkesseln auf Ölbrenner betrieben werden. Die Tankanlagen können an ein Stromaggregat angeschlossen werden und für die Bevorratung entsprechender Verpflegungsreserven ist ebenso gesorgt. Weiters gibt es Feldküchen, bei denen kein Strom zum Kochen benötigt wird.

Die Priorität für das Bundesheer liegt in der Sicherstellung und Gewährleistung der eigenen Führungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft in den Kasernen. Daher ist geplant, dass in Zukunft alle Kasernen autark werden, um sich über einen längeren Zeitraum selber versorgen zu können.

-red-


25.08.2025

Bundesheer hilft bei Waldbränden

Nach dem Ausbruch von Waldbränden im Raum Murau (Steiermark) unterstützt das Bundesheer seit Sonntag, dem 24. August 2025, mit einem Transporthubschrauber Agusta Bell 212 die örtlichen Feuerwehren bei der Brandbekämpfung.

Das Bundesheer stellte klar, dass seine Soldaten bei Naturereignissen jederzeit auf Anforderung zur Verfügung stehen.

-red-


18.08.2025

Bundesheer: Vielfalt an der Spitze

Der Frauenanteil im Bundesheer wächst stetig: Über 800 Soldatinnen sind derzeit im Dienst, dazu kommen mehr als 100 weibliche Offiziere und über 2.700 zivile Mitarbeiterinnen.

Besonders stark ist der Zuwachs bei weiblichen Generalstabs-Offizieren und Unteroffizieren. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont: „Führung kennt kein Geschlecht – jede Frau in Verantwortung stärkt unsere Einsatzfähigkeit.“ Mit dem Modernisierungsprogramm „Mission Vorwärts“ wurden auch Frauen in Spitzenpositionen bestellt, etwa Generalmajor Sylvia Sperandio im Militärischen Gesundheitswesen oder Elisabeth Keckeis als Sektionsleiterin für Personalentwicklung. Das Bundesheer setzt damit klare Signale für Chancengleichheit.

-red-