Zypern: Neuer Streit um die geteilte Insel

Zwischen der Türkei, Griechenland und Zypern bestehen, was die Hoheitsrechte auf See betrifft, schwerwiegende völkerrechtliche Dispute.
Das levantische Becken (östliches Mittelmeer) birgt Schätzung zufolge Rohöl- und Erdgasvorkommen im Wert von bis zu 100 Milliarden US-Dollar. Mit der Aufnahme Zyperns in die EU im Jahr 2004, wurde die gesamte Insel Mitglied der EU, da der Nordteil völkerrechtlich – außer durch die Türkei – nicht anerkannt ist. Die Türkei erkennt wiederum Zypern nicht an und somit auch nicht seine Ausschließliche Wirtschaftszone, die sich mit dem türkischen Gebiet überschneidet. Zusätzliche ist die Türkei dem Seerechtsübereinkommen nicht beigetreten, was die Beilegung der Auffassungsunterschiede noch schwieriger Macht. Ankara hat wiederholt angekündigt, alle notwendigen Mittel einzusetzen um die türkische Rechtsposition zu verteidigen. Eine dauerhafte Lösung und geregelte Ausbeutung der Bodenschätze erscheint unter diesen Umständen kaum erreichbar
-hb-
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