Verlängerung der Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Bundesheer und dem Austrian Institute of Technology (AIT).
Verteidigungsminister Mag. Hans Peter Doskozil und AIT-Aufsichtsratspräsident Dr. Hannes Androsch unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS) und dem Austrian Institute of Technology (AIT). Damit wird die seit 2010 bestehende Forschungszusammenarbeit um weitere fünf Jahre verlängert.
"Organisationen müssen sich weiterentwickeln"
Verteidigungsminister Doskozil betonte, dass Technologisierung auf allen Ebenen und somit auch im Bereich der Sicherheit stattfindet und voranschreitet. Die öffentliche Verwaltung und mit ihr das Österreichische Bundesheer leistet viel, um dieser Herausforderung zu begegnen. Das findet seinen Niederschlag in Partnerschaften. Diese gewährleisten, dass sicherheitsrelevante Themen mit der notwendigen Tiefe behandelt werden. Das Bundesheer könne sich nicht nur auf die Technologien die der Markt bietet verlassen. Um den Bedrohungen der Zukunft zu begegnen, sei es nicht nur notwendig, diese zu erkennen und zu benennen. Vielmehr müssen auch selbst technische Lösungen gefunden und entwickelt werden, meinte Doskozil. Nur so erhält man die richtigen Antworten auf die Fragen der Sicherheit, die man selbst gestellt hat. Ein Bespiel dafür ist Cyber Defence. Das BMLVS geht offen auf seine Partner zu, damit es zu einem Austausch und der Bündelung von Fachwissen und Know-how kommt. Das liegt im Interesse des Ministeriums und dient der Sicherheit des Staates.
Schutz durch autonome Systeme
Dr. Hannes Androsch würdigte in seiner Rolle als Aufsichtsratspräsident von AIT die bestehende Partnerschaft und zeigte sich über die Fortsetzung erfreut: „Diese Kooperation ist ein Beispiel dafür, wie aus Einsicht und Voraussicht die Hoffnung auf Zuversicht entsteht, auch zukünftig Schutz zu gewährleisten“. Androsch betonte die Relevanz neuer Ansätze im Bereich Cyber Security and Cyber Defence. Als Beispiele dafür nannte er autonome (unbemannte und selbststeuernde) Fahrzeuge, Drohnen oder die Roboterisierung bei Geräten, die bei der Katastrophenhilfe eingesetzt werden.
Gemeinsame Projekte
In weiterer Folge gaben Brigadier Mag. Klemens Hofmeister, Forschungsdirektor des Österreichischen Bundesheeres und Diplomingenieur Helmut Leopold von AIT einen Einblick in die bisherige Zusammenarbeit: Die Basis der Kooperation bestehe im Austausch von Informationen. Daraus werden gegebenenfalls konkrete Projekte abgeleitet, bei denen grundsätzlich kein Geld fließt. Ein Beispiel eines gemeinsamen Projektes war jenes zur Stressprävention von Piloten. Dabei konnte AIT seine Technologie bei Flugzeugen des Bundesheeres einsetzen und bekam im Gegenzug die Forschungsergebnisse zur Verfügung gestellt. Diplomingenieur Leopold betonte abschließend: „Das Vertrauen kommt zuerst. Es ist die Basis für Projekte in Europa mit Österreich als treibender Kraft“.
Zusammenarbeit
Inhalt der Zusammenarbeit zwischen dem BMLVS und AIT:
- Nationale Sicherheit
- Schutz von Personen und Sachen
- Cybersecurity im Bereich der kritischen Infrastruktur
- Lagebilderstellung im Krisen- und Katastrophenmanagement
Beispiele der bisherigen Kooperation:
- Entwicklung autonomer Fahrzeuge für Transportaufgaben
- Sensoren zur Erhöhung der Sicherheit im Luftraum
- Kommunikationstechnologie für Krisen- und Katastrophen
-keu-
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Austrian Institute of Technology
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