Der indische Rechnungshof beanstandet schwere Mängel bei der MIG-29K-Kampfflugzeugflotte der Marine. Die 45 Maschinen, die für den Einsatz auf den Flugzeugträgern beschafft wurden, können durch eine Vielzahl an Problemen nicht ihre Aufgaben erfüllen. Die zwei schwerwiegendsten Mängel bestehen im Bereich der Triebwerke und beim Landen auf dem Flugdeck. Bei den Triebwerken treten durch einen Konstruktionsfehler laufend Fehler auf, die ein Abschalten eines Triebwerkes notwendig machen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die MIG-29K nur mit einem Triebwerk landen muss. Dadurch sind weniger als 50 Prozent der Flotte einsatzbereit. Ein weiteres Problem sind die Landungen auf dem Flugzeugträger, wo in einer Reihe von Landungen der Fanghaken versagte. Die Marine bemüht sich die Probleme in den Griff zu bekommen. Nach Aussagen von Marineoffizieren wird das noch eine Weile dauern.
Bei der Beschaffung der Maschinen hatte die Marine wenig Einfluss, da die MIG-29K als Paket mit der INS „Vikramaditya“ von Russland beschafft wurden. Die indische Marine war noch vor Russland der erste Betreiber der MIG-29K und muss sich nun mit den Kinderkrankheiten dieses Flugzeugtyps herumschlagen.
-nt-
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