Archiv-Ausgabe
Zeitwende 1918-1922 - Spezial 2/2020 (377) − Spezial 2/2020 (377)

Hauptthemen
Ende der Monarchie und Übergang zur Republik
Volkswehr
Grenzen im Süden - Kärnten
Feldmarschallleutnant Ludwig Hülgerth
Grenzen im Osten - Burgenland
General Rudolf Maister
Recht statt Macht - Völkerbund
Friedensverträge
Interalliierte Militärmissionen
Bewaffnung und Abrüstung
Friedenskonferenz von Saint-Germain-en-Laye und die Nachfolgestaaten der Monarchie
Editorial
Das Kriegsende im Oktober und November 1918 leitete eine historische Zeitenwende, zumindest für die meisten betroffenen europäischen Länder, ein. Die Tragweite war den meisten politischen, militärischen und gesellschaftlichen Eliten zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Die späteren Auswirkungen konnten wohl nicht in jenem Ausmaß, wie wir es aus der heutigen Perspektive bewerten können, vorhergesehen werden. Überhaupt war lediglich der Ver- und Zerfall der alten Ordnungsprinzipien deutlich geworden, jedoch blieb die Zukunft für viele dann doch vage. Wohl hatten politische und gesellschaftliche Trends – auch in extremen Formen – bereits ihre Schatten geworfen. In welche Richtung sich die europäische und auch globale Politik letztlich konkret entwickeln würde, blieb weitgehend undefiniert. Politik und Militär agierten situativ nach dem Prinzip des jeweils Bestmöglichen. Dementsprechend kann die unmittelbare Nachkriegszeit als eine Phase der Instabilität und Ungewissheit interpretiert werden. Unklare Grenzziehungen, umstrittene Staatsformen, neue politische und gesellschaftliche Entwicklungen standen den (idealistischen) Vorstellungen von „gerecht“ auszuverhandelnden Friedensschlüssen und Systemen einer kollektiven Sicherheit gegenüber. Der Krieg „to end all wars“ blieb Makulatur.
Mit TRUPPENDIENST-Spezial „Zeitenwende 1918 – 1922“ liegt nun ein weiteres einer ganzen Serie von Heften vor, das sich diesmal mit den direkten und mittelbaren Konsequenzen des Ersten Weltkrieges beschäftigt. Die Auswahl der Themen fügt sich in jene der vorherigen Spezialhefte ein und liefert eine Vielzahl von Einzelperspektiven unter Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse.
Hofrat Brigadier Dr. M. Christian Ortner, Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums
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