Archiv-Ausgabe

 

25 Jahre FH-Studiengang − Spezial 2/2023 (395)

 

Hauptthemen

25 Jahre hochschulische Offiziersausbildung im Bundesheer

25 Jahre auf dem richtigen Weg!

Sponsionsrede zur Ausmusterung

25 Jahre hochschulische Offiziersausbildung

Berufsoffizier und Bachelor of Arts in Military Leadership

Studium IKT-Offizier

Diamanten entstehen unter Druck

Viele Wege führen an die Medienakademie

Bundeshandelsakademie für Führung und Sicherheit

Internationalisierung der Offiziersausbildung

Weiterbildung für Offiziere

FH-Masterstudiengang "Höhere Militärische Führung"

Übersicht der Jahrgänge seit 2000

Ausmusterung 2023 – Jahrgang General Körner

Der Blick in die Zukunft

Campus Militärakademie ab Herbst 2024

 

Editorial

25 Jahre fachhochschulische Ausbildung im Österreichischen Bundesheer sind Anlaß, stolz auf das Erreichte zurückzublicken und sich auf die Gestaltungsmöglichkeiten zu freuen, die sich in Zukunft in diesem Zusammenhang noch bieten werden. Hochschulische Ausbildung für Offiziere, entsprechend den Stufen des Bologna-Prozesses, ist in der heutigen Zeit alternativlos, und das österreichische System der Fachhochschulen mit seiner Praxisorientierung bietet den nahezu idealen Rahmen dafür. Die Namensgebung mit „Fachhochschule für angewandte Militärwissenschaften“ beschreibt dies zutreffend.

Fachhochschulen, im internationalen Sprachgebrauch als „Universities of Applied Sciences“ bezeichnet, brauchen keinerlei Vergleich zu scheuen. International, unter anderem auch in Deutschland, entwickelt sich der Fachhochschulsektor immer mehr zu einem Anbieter aller Stufen des Bologna-Prozesses. Unbeschadet der weiteren Entwicklung in Österreich ist der derzeitige Zugang des BMLV, nämlich einer (sehr gut funktionierenden) Kooperation mit der Universität Wien zur Erlangung des Doktorats, jedenfalls zukunftsoffen. Mit dem Angebot des Kernfachs Militärwissenschaft hat die Fachhochschule für angewandte Militärwissenschaften zudem ein Alleinstellungsmerkmal im österreichischen Bildungssektor. Dazu kommen weitere Gestaltungsmöglichkeiten, die das Fachhochschulgesetz schon jetzt bietet, wie Weiterbildungslehrgänge, deren Absolventen mit den akademischen Titeln Bachelor und Master mit dem Zusatz „Professional“ oder „Continuing Education“ graduieren. Beträchtliche Teile der Unteroffiziers- und Offizierslaufbahn (außerhalb der regulären Studiengänge) könnten dabei Anrechnung finden. Nicht zuletzt kann die Fachhochschule für angewandte Militärwissenschaften auch in der Milizausbildung einen Mehrwert schaffen, indem für viele Ausbildungen ECTS-Punkte vergeben werden können, die einen Vorteil für Milizangehörige in ihrem Zivilberuf oder ihrem zivilen Studium mit sich bringen.

Eine attraktive Ausbildung für das Personal ist alternativlos, um überhaupt Interessenten zu gewinnen. Die Absolventen sind logischerweise, insbesondere in Zeiten wie diesen, auch auf dem zivilen Arbeitsmarkt nachgefragt. Es bedarf daher auch dringender Maßnahmen im Bereich der Personalbindung, vor allem der Einführung einer eigenen Gehaltsstaffel für die Absolventen der Truppenoffiziersausbildung. 25 Jahre fachhochschulische Ausbildung auf der ersten Stufe des Bologna-Prozesses, ohne dass sich diese auf die Entlohnung der Absolventen auswirkt, spiegelt sich aktuell leider in hohen Austrittsraten der Absolventen wider. Es ist höchst an der Zeit, dies rasch zu ändern!

Ich möchte mich herzlich bei der Theresianischen Militärakademie für ihre Initiative für dieses Sonderheft bedanken und ihr zu diesem Jubiläum der fachhochschulischen Ausbildung gratulieren. Mein Dank gilt auch der Landesverteidigungsakademie, für die mittlerweile langjährige Durchführung des Masterstudiengangs. Dank und Anerkennung reichen aber weit darüber hinaus: Die heutige Fachhochschule für angewandte Militärwissenschaften stellt ein einzigartiges Konstrukt dar und funktioniert nur im Zusammenwirken des Erhalters und aller seiner Fachabteilungen auf militärstrategischer Ebene, der durchführenden Studiengänge, eingebettet in ihre Akademien, der Waffen- und Fachschulen, die Teile der fachhochschulischen Ausbildung durchführen, und vieler weiterer Teile des Österreichischen Bundesheeres, die umfangreiche Ausbildungsunterstützung bereitstellen.

Ich wünsche allen Lesern erhellende Momente beim Studium dieses Sonderhefts!

Generalleutnant Mag. Erich Csitkovits; Leiter der Direktion 3 der Generaldirektion für Landesverteidigung & Ausbildungschef des Österreichischen Bundesheeres & Kommandant der Landesverteidigungsakademie.

 

Anmerkung: Dieses TD-Sonderheft kann nur mit der TD-Ausgabe 394 bestellt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit des Downloads als E-Paper.

 

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