• Veröffentlichungsdatum : 11.05.2016
  • – Letztes Update : 13.03.2018

  • 2 Min -
  • 331 Wörter
  • - 28 Bilder

Flintlock 2016

Redaktion Truppendienst

Österreichische Soldaten bei der FLINTLOCK 2016 Vom 8. bis 29. Februar 2016 nahmen rund 60 Soldaten des Jagdkommandos in Senegal an der Übung FLINTLOCK 2016 teil. Insgesamt beteiligten sich etwa 1 700 Soldaten und Zivilpersonen aus 29 Nationen an dieser Übung.

Die Soldaten stammen aus West- und Nordafrika, Europa und Nordamerika. Unter anderem wurde mit einer österreichischen C-130 „Hercules“ das Absetzten von Lasten und Personen sowie der Transport von Verwundeten trainiert und insgesamt drei Lastenabwurfübungen durchgeführt. Dabei wurden Güter wie Verpflegung, Wasser, Medikamente, Zelte, Munition, Waffen und Treibstoff aus dem fliegenden Transportflugzeug mittels Fallschirm abgeworfen. Ziel der Flugübungen war die Zusammenarbeit zwischen europäischen, amerikanischen, kanadischen und senegalesischen Infanteriesoldaten.


Im Zuge von FLINTLOCK 2016 trainierten die Soldaten den größten Abwurf von Material, den die österreichischen Luftstreitstreitkräfte jemals durchgeführt haben. Insgesamt wurden dabei 1 500 Kilogramm in Form von vier Lastpaketen kurz nacheinander abgeworfen. Je nach Größe und Gewicht des Stückgutes wird dieses mit einem oder mehreren Lastenfallschirmen ausgestattet und verladen.

Eine Last von 400 Kilogramm, die zugleich die Maximallast für ein Paket darstellt, benötigt drei Fallschirme. Das Absetzen erfolgte aus einer Höhe von ca. 240 Metern. Die C-130 „Hercules“ reduziert dabei ihre volle Fluggeschwindigkeit von etwa 580 km/h auf ein Drittel. Das Paket ist dabei durch eine Ausziehleine mit dem Transportflugzeug verbunden, wobei durch den Fall der Fallschirm automatisch geöffnet wird.


Gemeinsam mit polnischen Streitkräften wurde auch ein Verwundetentransport geübt. Die Sanitäter an Bord waren dabei aus Polen. Österreich stellte die C-130 „Hercules“ zur Verfügung. Um die afrikanischen Streitkräfte zu unterstützen, leisteten 31 österreichische Soldaten (Spezialkräfte) in Bakar zusätzlich „Military Assistance“ und berieten die Afrikaner in sämtlichen militärischen Belangen.


Die senegalesischen Soldaten wurden von den österreichischen Einsatzkräften in infanteristischen Themen wie den Schutz von Räumen und Grenzen ausgebildet und erhielten Schulungen in der Ausbildungsmethodik wie den Umgang mit Soldaten und Unterricht im Kriegsvölkerrecht sowie der Pionierarbeit. Das österreichische Medical Team bildete im Bereich Erste Hilfe und medizinische Versorgung aus. Die Kommunikation erfolgte dabei auf Französisch und Englisch.

 

Alle Fotos: Horst Gorup


-red-

 

Ihre Meinung

Meinungen (0)