• Veröffentlichungsdatum : 12.08.2022
  • – Letztes Update : 11.08.2022

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Fahrzeuge der Reichswehr. Radfahrzeuge 1920 - 1935.

Walter J. Spielberger

Walter J. SPIELBERGER

Fahrzeuge der Reichswehr. Radfahrzeuge 1920 - 1935.

191 Seiten, 23,5 x 27 cm, gebunden

€ 19,95

ISBN 978-3-613-03976-6

Motorbuch Verlag, Stuttgart 2017

Nachdem sich Walter J. Spielberger im Vorgängerband mit den Panzerkampfwagen der Reichswehr 1920 bis 1935 beschäftigt hat, widmet er sich im zweiten Teil den Radfahrzeugen der deutschen Reichswehr im gleichen Zeitabschnitt. Die Rahmenbedingungen für diese war ident mit denen der Panzerfahrzeuge; der Friedensvertrag von Versailles mit der Beschränkung der Reichswehr auf maximal 100.000 Mann sowie dem Verbot schwerer Waffen und gepanzerter Fahrzeuge.

In der Einleitung beschäftigt sich der Autor intensiv mit der Geschichte der deutschen Reichswehr von 1918 bis 1935. Dieser Aspekt wurde im ersten Teil noch vernachlässigt, dafür gibt es nun eine Darstellung der einzelnen Entwicklungsstufen bis zum Ende der Weimarer Republik. Es folgen vier weitere Kapitel, die sich mit den verschiedenen Fahrzeugarten beschäftigen: Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und Kraftomnibussen, Zugkraftwagen und schlussendlich den gepanzerten Radfahrzeugen. Dabei beschränkt sich der Autor nicht auf die militärischen Entwicklungen, sondern erläutert auch die handelsüblichen Kraftfahrzeuge, die bei der Reichswehr in Verwendung standen.

Dieser Band zeichnet sich durch zahlreiche Detailfotografien und Schnittzeichnungen aus. Von besonderem Interesse sind die vielen Aufnahmen der Fahrgestelle ohne Aufbauten. Das Kapitel über die Zugkraftwagen unterteilt Spielberger nochmals in Radfahrzeuge, Räder-Kettenfahrzeuge, Halbkettenfahrzeuge und Vollkettenfahrzeuge. Im Kapitel über die gepanzerten Radfahrzeuge wird die Geschichte der Entwicklung von den provisorischen Behelfslösungen wie etwa Straßenpanzerwagen – die vor allem in den Anfangsjahren der Republik von der Schutzpolizei bei inneren Unruhen verwendet wurden – bis hin zu den leichten und schweren Panzerspähwagen, die bei der Reichswehr Verwendung fanden, veranschaulicht. Besonders hervorzuheben sind dabei die vielen seltenen Aufnahmen der Sonderwägen der Schutzpolizei, wie etwa des Erhart Sonderwagens. Ein kleines interessantes Unterkapitel beschäftigt sich mit den Nachbildungen von Kampfwagen, den Attrappen, die zur Ausbildung verwendet wurden. Das einzige Manko an diesem Buch ist die Tatsache, dass es keinen Anhang mit den technischen Daten der beschriebenen Fahrzeuge gibt, dieser befindet sich nämlich bereits im ersten Teil über die Panzerkampfwagen.

-rei-

 

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